Märkischer Kreis, Regionales
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Drei Schulen treten an beim Band-Contest „Game of Tones“

(Foto: Björn Othlinghaus)
Die glücklichen Gewinner der Städtischen Adolf-Reichwein-Gesamtschule (StARG) präsentieren ihren Scheck. (Foto: Björn Othlinghaus).

In den letzten Jahren richtete der Lüdenscheider Verein Kultstädte alljährlich im Kulturhaus den On-Stage-Bandwettbewerb aus, bei dem sich Bands aus ganz Deutschland dem Urteil des Publikums und einer Jury stellten.

In diesem Jahr wurde das Konzept insofern geändert, als dass diesmal ausschließlich Schülerbands aus Lüdenscheider Schulen im Bühnensaal des Kulturhauses auftraten. Unter der Überschrift „Game of Tones“ waren Bands der Richard-Schirrmann-Realschule (RSR), des Bergstadt-Gymnasiums (BGL) und der Städtischen Adolf-Reichwein-Gesamtschule (StARG) jeweils mit einem maximal 20-minütigen Set im Bühnensaal zu sehen und zu hören.

Die Band Funktastic mit Sängerin Carmen Klughardt trat im Rahmenprogramm auf. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Band Funktastic mit Sängerin Carmen Klughardt trat im Rahmenprogramm auf. (Foto: Björn Othlinghaus)

Das Motto der Veranstaltung lautete „The Good Old 90s“. Bemerkenswert war dabei, dass insbesondere die Formationen der Richard-Schirrmann-Realschule und der Adolf-Reichwein-Gesamtschule erst seit wenigen Monaten gemeinsam Musik machen und gerade aus diesem Blickwinkel heraus tolle Leistungen boten. Zwischen den Auftritten der Wettbewerbsteilnehmer sorgte die Band „Funktastic“ mit Sängerin Carmen Klughardt für gute Unterhaltung. Den Anfang machten die Kids der Richard-Schirrmann-Realschule, die von Musiker Benedikt Czylwik, der auch gemeinsam mit der Truppe auf der Bühne stand, ein wenig Hilfestellung beim Einstudieren ihrer Titel bekommen hatten.

Einige Sängerinnen der Richard-Schirrmann-Realschule. (Foto: Björn Othlinghaus)

Einige Sängerinnen der Richard-Schirrmann-Realschule. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Wahl der jungen Musikerinnen und Musiker fiel auf die Songs „Save Tonight“ von Eagle Eye Cherry, „Zombie“ von den Cranberries sowie „Gangstas Paradise“ von Coolio. Neben den soliden Leistungen der jungen Musikerinnen und Musiker, die natürlich angesichts ihres großen Auftritts sehr aufgeregt waren, sorgte Kadir Yalcinkaya mit seinen selbst geschriebenen und auswendig vorgetragenen Raps zu „Zombie“ und „Gangstas Paradise“, mit denen er auf ansprechende Weise soziale Themen aufgriff, für das Sahnehäubchen des Auftritts. Die Schülerinnen und Schüler des BGL, die schon seit längerer Zeit gemeinsam Musik machen, lieferten einen überaus professionellen und technisch ansprechenden Auftritt ab mit Titeln wie „Everybody Hurts“ von REM oder „Ironic“ von Alanis Morissette.

Musikerinnen des Bergstadt-Gymnasiums. (Foto: Björn Othlinghaus)

Musikerinnen des Bergstadt-Gymnasiums. (Foto: Björn Othlinghaus)

In der Adolf-Reichwein-Gesamtschule kamen letztlich nur drei Schüler für eine Band zusammen, die jedoch mit umso mehr Spielfreude und Engagement bei der Sache waren. Bei den drei Musikern, die erst seit einem Vierteljahr gemeinsam spielen, stimmte auch das Konzept, denn es handelte sich sozusagen um ein Medley mit sehr abwechslungsreich gewählten 90er-Jahre-Hits, angefangen bei „Lemon Tree“ von Fools Garden über „Alles nur geklaut“ von den Prinzen und dem Pokemon-Song bis hin zum Titeltrack des Films „Titanic“. Im Anschluss an die Wettbewerbsvorträge konnten die Zuschauer mit ihrer Eintrittkarte für eine favorisierte Band stimmen, in deren Box sie das Ticket beförderten. Die übrigen 50 Prozent des Ergebnisses kam von einer Jury (Bernd Manthey, Andrea Manthey, Anja Bitzhenner und Björn Othlinghaus) aus Pressevertretern und Künstlern, die jeweils 13 Punkte unter den drei auftretenden Bands aufteilen konnten.

Kadir Yalcinkaya von der Richard-Schirrmann-Realschule überzeugte mit selbst geschriebenen und auswendig vorgetragenen Raps. (Foto: Björn Othlinghaus)

Kadir Yalcinkaya von der Richard-Schirrmann-Realschule überzeugte mit selbst geschriebenen und auswendig vorgetragenen Raps. (Foto: Björn Othlinghaus)

Bei der Auswertung lagen alle Bands in der aus Publikum- und Jurystimmen errechneten Prozentwertung sehr eng beeinander. Die drei Bands erhielten Geldpreise für die Musikarbeit der jeweiligen Schule, die von der Sparkasse Lüdenscheid ausgeschüttet wurden. Am Ende konnte sich das Trio der Adolf-Reichwein-Gesamtschule mit 38,3 Prozent durchsetzen – die Truppe freute sich über einen Gewinn in Höhe von 200 Euro. Auf dem zweiten Platz landete die Band der Richard-Schirrmann-Realschule, die einen Gewinn in Höhe von 125 Euro erhielt, während das Bergstadt-Gymnasium auf dem 3. Platz einen Scheck in Höhe von 75 Euro kassierte. Weitere Infos: www.kultstaedte.de.

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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