Dagewesen, Musik
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Heimathelden 2.0 – Musiker aus dem Sauerland spielen vor ausverkauftem Haus

(Foto: Björn Othlinghaus)
Musik ist Leidenschaft: Melina Fuhrmann (Duo HonigMut) und Saxophonist Rudolf F. Nauhauser. (Foto: Björn Othlinghaus)

Dass Musik aus dem Sauerland ein echter Publikumsmagnet sein kann, bewies am 14. Januar 2017 das Konzert „Heimathelden 2.0“ im restlos ausverkauften Saal der Gaststätte Dahlmann.

Hier spielten nach der gelungenen Premiere im letzten Jahr zum einen viele in der Region bereits bekannte Musiker, aber auch zwei neue, spannende Formationen auf. Moderator Dirk Weiland, der im Anschluss an das Live-Programm auch noch im Rahmen einer After-Show-Party auflegte, kündigte zunächst die Band Ampersand an, die an diesem Abend zum ersten Mal live zu sehen war.

Björn Gerke und Julia Späinghaus von der Gruppe Ampersand. (Foto: Björn Othlinghaus)

Björn Gerke und Julia Späinghaus von der Gruppe Ampersand. (Foto: Björn Othlinghaus)

Da die Formation aus Künstlern besteht, die ihre Wurzeln in ganz unterschiedlichen musikalischen Genres haben, gestaltet sich auch das Repertoire der Combo, die aus den beiden Sängern Julia Späinghaus und Björn Bergs sowie Max Jalaly (Kontrabass), Stefan Wecker (Schlagzeug) und Benjamin Schlanzke (Gitarre und Backing Vocals) besteht, äußerst abwechslungsreich. So begeisterte Julia Späinghaus gleich zu Beginn mit einer gelungenen Interpretation des Songs „Valerie“ von Amy Winehouse sowie später mit dem romantischen „Dream A Little Dream“. Björn Bergs machte dagegen unter anderem bei dem 40er-Jahre-Song „16 Tons“ stimmgewaltig auf sich aufmerksam. Sogar einen Hip-Hop-Song („No Diggity“) hatte die hörenswerte Combo im Programm.

Daniel Koroma trat erstmals mit der Band Koroma auf. (Foto: Björn Othlinghaus)

Daniel Koroma trat erstmals mit der Band Koroma auf. (Foto: Björn Othlinghaus)

Eine echte Entdeckung stellte im Anschluss auch die Soul-Formation „Koroma“ dar, die in dieser Zusammensetzung ebenfalls zum ersten Mal auf der Bühne stand und sich um den Sänger Daniel Koroma gebildet hat. Da die Band, die bis auf zwei Songs („Crazy“ und „Earned It“) selbst komponierte Stücke zum Besten gab, noch nicht so lange gemeinsam probt, war ihr Auftritt recht kurz, aber so kraftvoll und energiegeladen, dass man der Band noch stundenlang hätte zuhören können. Neben Daniel Koroma standen Bassam Eldodo (Gesang, Gitarre), Noél Thieme (Gitarre), Thi Nguyen (Keyboard), Dennis Awad (Schlagzeug) sowie Duc Nguyen (Bass) auf der Bühne und spielten mit einer Leidenschaft, dass es eine helle Freude war.

Den Platz an der Rampe teilte sich Daniel Koroma mit Sänger und Gitarrist Bassam Eldodo. (Foto: Björn Othlinghaus)

Den Platz an der Rampe teilte sich Daniel Koroma mit Sänger und Gitarrist Bassam Eldodo. (Foto: Björn Othlinghaus)

Später kam auch noch Sänger Amau mit einem gut gelaunten Gastauftritt dazu. Zwei musikalische Duos, die in der Region und darüber hinaus längst bekannt und beliebt sind, rundeten schließlich den vorzüglichen Konzertabend ab. Melina Fuhrmann (Gesang) und Nando Andreas (Gitarre, Gesang) bilden das Singer-Songwriter-Duo „HonigMut“, das vor allem durch seine hörenswerten, selbst geschriebenen Songs in deutscher Sprache auf sich aufmerksam gemacht hat. In ihrem Set, bei dem sie durch die Musiker Rudolf F. Nauhauser (Saxophon) und Patrick Honzig (Cajon) sowie durch Daniel Koroma, der unter anderem bei der Eigenkomposition „Schlafen seh’n“ einen Rap beisteuerte, unterstützt wurden, überzeugten sie aber auch mit kompetent gespielten Cover-Versionen wie „Happy“ von Pharrell Williams oder „Zombie“ von den Cranberries.

HonigMut sind für ihre eingängigen, deutschsprachigen Popsongs bekannt. (Foto: Björn Othlinghaus)

HonigMut sind für ihre eingängigen, deutschsprachigen Popsongs bekannt. (Foto: Björn Othlinghaus)

Als Zugabe nach begeistertem Applaus gab es den Song „Prize Tag“ von Jessie J.. Wenn es darum geht, den Saal mit einer rasanten, gut gelaunten Performance aufzumischen, ist das Duo Breddermann immer die richtige Wahl. Christian Breddermann (Gesang, Cajon) und Erkan Besirlioglu (Gitarre, Gesang) haben ein breites Repertoire an Cover-Songs im Programm und ersetzen mit bester Laune, Spielfreude und technischer Brillanz locker eine ganze Band. Bereits am Vortag hatten die beiden als Support-Act für Achtung Baby im Dahlmann-Saal (Bericht folgt) überzeugt, jetzt lösten sie erneut mit Hits wie „Wonderwall“ von Oasis oder „Proud Mary“ von CCR Begeisterungsstürme aus.

Das Duo Breddermann rockte abschließend den Saal. (Foto: Björn Othlinghaus)

Das Duo Breddermann rockte abschließend den Saal. (Foto: Björn Othlinghaus)

Wer das explosive Duo einen ganzen Abend lang live erleben möchte, sollte sich den 3. März 2017 vormerken. Dann sind Breddermann ab 21 Uhr (Einlass 20 Uhr) erneut im Saal der Gaststätte Dahlmann in Lüdenscheid zu sehen. Tickets gibt es für VVK 9 Euro zzgl. Gebühren (AK 12 Euro) im Ticketshop der Lüdenscheider Nachrichten oder direkt bei Dahlmann.

Kategorie: Dagewesen, Musik

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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