Dagewesen, Musik
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Kult.Park-Festival – Fitches bieten Stoner-Rock vom Feinsten

(Foto: Björn Othlinghaus)
Fans der harten Gangart unter sich: Die Band Fitches mit dem Vorsitzenden des AC/DC Fanclub Lüdenscheid, Frank Petersen (2.v.l.). (Foto: Björn Othlinghaus)

Am Samstag, 13. August 2016 erlebten die Fans bei tollem Sommerwetter im gut besuchten Kulturhaus-Park in Lüdenscheid mit dem Set der Dortmunder Band Fitches einen der bislang besten Gigs des Kult.Park-Festivals.

Der fette Stoner-Rock der Formation um Frontmann Dennis Steinhoff war so etwas wie ein technisch brillanter musikalischer Tritt in den Hintern, aber mit Stahlkappenschuhen. Schon beim Opener machte die bestens aufgelegte Ruhrpott-Combo keine Gefangenen und ging ab wie Schmidts Katze. Das zu Beginn groovende „Bang Your Drums“ mit fetzigem Finale oder der explosive neue Song „Nuklear Monkeys“ taten ein Übriges, um im Park für Stimmung zu sorgen.

Fitches boten Blues- und Stoner-Rock der Extraklasse. (Foto: Björn Othlinghaus)

Fitches boten Blues- und Stoner-Rock der Extraklasse. (Foto: Björn Othlinghaus)

Der „Butcher Song“ stellte ein unglaublich kerniges Rock-Brett dar. Von diesen Jungs, die derzeit ihren aktuellen Longplayer „King to God“ am Start haben, sollte man zukünftig noch einiges hören. Für meist düsteren Progressive- und Melodic-Rock steht die Lüdenscheider Band Slushed mit Frontmann Karsten Holetzke, die am Samstag das erste Set auf der Bühne bestritten. Sie überzeugten ihre Fans unter anderem mit der Power-Ballade „In My Heart“ sowie dem Song „Touch Me“, in dem es um die enorme Wirkung guter Musik geht. Die dreckige Sleaze-Rock-Nummer „Blow My Mind“, das dramatisch-kraftvolle „Lost In My Depression“ oder das an gute Face-No-More-Songs erinnernde „Grave Dancer“ rundeten das gelungene Set ab.

Karsten Holetzke, Frontmann der Lüdenscheider Band Slushed. (Foto: Björn Othlinghaus)

Karsten Holetzke, Frontmann der Lüdenscheider Band Slushed. (Foto: Björn Othlinghaus)

Den finalen Auftritt bestritt die Band Startblock aus Plettenberg, die überwiegend mit deutschen Texten aufwartet. Diese Formation war den Lüdenscheidern ebenso wie Slushed unter anderem bereits von Auftritten im Eigenart bekannt, präsentierten sich jedoch an diesem Abend phasenweise deutlich härter als gewohnt. Neben lauten Nummern zum Headbangen boten die Musiker um Sänger Pascal Zimmer neben ihren Eigenkreationen wie „Mittendrin“ oder „Kontinuität“ aber auch poppiges mit Ohrwurm-Charakter sowie die eine oder andere Ballade. Den Festival-Besuchern gefiel die Mischung, einige Zugaben waren somit Pflicht.

Startblock aus Plettenberg sorgten für ein explosives Finale. (Foto: Björn Othlinghaus)

Startblock aus Plettenberg sorgten für ein explosives Finale. (Foto: Björn Othlinghaus)

Wer beim Kult.Park-Festival abgerockt hatte, konnte den Abend im Anschluss gemächlich in der Dahlmann-Kneipe beim Konzert von Robin Stone ausklingen lassen. Der Musiker, der schon mehrfach in dem Lüdenscheider Event-Lokal zu Gast war, unterhielt sein zahlreich erschienenes Publikum mit der Akustik-Gitarre, unter anderem mit Klassikern von Smokie, auf die er sich neben Rod Stewart als Tribute-Künstler spezialisiert hat. Die Gäste hatten viel Spaß bei einem gemütlichen Abend mit guter Musik.

Kategorie: Dagewesen, Musik

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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