In normalen Zeiten beginnen die Ausstellungen in der Galerie Udo Schmidt in Lüdenscheid mit einer großen Vernissage, nicht selten in Anwesenheit des Künstlers, Kunsthistorikerin Dr. Carolyn Krüger-Bahr als Laudatorin und mit großer Publikumsresonanz.
In Corona-Zeiten ist jedoch alles anders. Obwohl Udo Schmidt und seine Tochter Nadja Schmidt-Widua derzeit mit den Werken des niedersächsischen Künstlers David Tollmann die hochinteressante Werkschau eines aufregenden Talents der deutschen Kunstszene präsentieren, musste die Ausstellungseröffnung im großen Stil, wie sie die farbenfrohen, dem „Modern Pop“ und der Popart zuzuordnenden Werke verdient gehabt hätten, leider ausfallen.
„Dennoch wollen wir unseren Kunden die Werke dieses außergewöhnlichen Künstlers natürlich nicht vorenthalten“, erklärt Nadja Schmidt-Widua. Deshalb haben Kunstinteressierte ab sofort die Möglichkeit, die großformatigen Acrylbilder, die überwiegend ausdrucksstarke Frauenportraits zeigen, länger als die üblichen drei Wochen in den Ausstellungsräumen der Galerie Udo Schmidt an der Altenaer Straße 34 zu besichtigen. „Bis einschließlich Samstag, 30. Mai 2020, können Interessierte zu unseren Öffnungszeiten montags bis freitags von 11-16 Uhr sowie samstags von 10-14 Uhr die Werke bei uns in Augenschein nehmen“, erklärt Schmidt-Widua. Darüber hinaus sind individuelle Termine nach telefonischer Verabredung (Tel. 0 23 51 / 2 54 30) möglich. Derzeit gelten in der Galerie natürlich die derzeit die im Einzelhandel gültigen Hygienemaßnahmen.
Um die Abstandsregeln zu wahren, werden nur maximal zehn Personen gleichzeitig in den rund 700 m² großen Ausstellungsraum gelassen. Daraus resultiert auch, dass die Türen der Galerie während der Öffnungszeiten nicht generell offen stehen, sondern dass Gäste erst klingeln müssen, wenn sie eingelassen werden wollen. „Eigentlich dürften sich bei uns zwar mehr als zehn Personen gleichzeitig aufhalten, weil wir sehr weitläufige Ausstellungsräume haben, wir beschränken uns aber dennoch freiwillig auf diese geringere Zahl“, betont Schmidt-Widua. Somit gibt es keine Probleme, die auch in Ladenlokalen gültigen Abstandsregeln von zwei Metern zwischen zwei Personen einzuhalten. „Um den Mindestabstand sicher zu stellen, haben wir entsprechende Markierungen auf dem Fußboden angebracht, die unsere Gäste unterstützen“, betont die Galeristin.
Ein Besuch der Ausstellung lohnt in jedem Fall, kann die Galerie Schmidt doch neben 12 großformatigen Unikaten des aufstrebenden und bereits international erfolgreichen Kunsttalentes David Tollmann auch zahlreiche Grafikeditionen präsentieren. „Das besondere daran ist, dass sie allesamt in Kleinstauflagen von 25 oder 49 Blättern erschienen sind und jedes Exemplar vom Künstler noch einmal von Hand überarbeitet wurde, so dass es sich bei jeder Grafikedition letztlich auch um ein Unikat handelt“, erklärt Nadja Schmidt-Widua. David Tollmann wurde 1988 in der niedersächsischen Kleinstadt Sulingen als Sohn des erfolgreichen Künstlers Markus Tollmann und als Enkel des bedeutenden Malers und Objektkünstlers Günter Tollmann geboren. Bereits seit Kindertagen ist er somit tief in der Kunstszene verwurzelt. Tollmanns Kunstwerke werden international ausgestellt. Der Künstler lebt und arbeitet in Hannover. Ausdrucksstarke Gesichter, Farbenpracht, dynamische Kühnheit in der grafischen Ausgestaltung – David Tollmann liefert die perfekte Kunst, um sich in deprimierenden Zeiten Optimismus und Lebensfreude ins Haus zu holen. Weitere Infos auf www.galerieschmidt.de.