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Christian Breddermann eröffnet Kulturcafé in Schalksmühle

(Foto: Björn Othlinghaus)
Christian Breddermann ist derzeit intensiv mit dem Innenausbau der Location beschäftigt. (Foto: Björn Othlinghaus)

Der Schalksmühler Musiker Christian Breddermann ist nicht der Typ, der angesichts der derzeit noch wenig rosigen Situation für Künstler während der Corona-Pandemie die Hände in den Schoß legt.

Er möchte etwas bewegen, damit Kunst- und Kulturschaffende in Krisenzeiten wieder ein Licht am Ende des Tunnels sehen. Während seine erfolgreiche Aktion „Heimathelden – Post-Corona-Edition“ bereits gute Früchte trägt und noch andauert (Worteffekte berichtete), hat Breddermann längst das nächste Projekt in Angriff genommen. Der Musiker hat einen Mietvertrag für einen langjährigen Leerstand in der Schalksmühler Bahnhofstraße (ehemals Ronja’s Bistro) abgeschlossen.

Es gibt viel zu tun - Christian packt es an. (Foto: Björn Othlinghaus)

Es gibt viel zu tun – Christian packt es an. (Foto: Björn Othlinghaus)

„Mein Plan ist es, hier ein Kunst- und Kulturcafé zu eröffnen“, erklärt Breddermann, der das Ladenlokal im Rahmen des „Sofortprogramms zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein Westfalen“ sanieren, umgestalten und betreiben möchte. Dabei fungiert die Gemeinde als offizieller Mieter des Leerstandes und vermietet diesen für die nächsten zwei Jahre 80 Prozent günstiger als üblich an Breddermann weiter. Der Schalksmühler Musiker sah in diesem Angebot die Chance für die Verwirklichung seines Traums. „Es haben mich schon einige gefragt, ob für ein solches Projekt derzeit der richtige Zeitpunkt sei mitten in der Pandemie“, erzählt der bald frisch gebackene Gastronom. „Aber ich finde, einfach nichts zu tun ist auch keine Lösung, deshalb unternehme ich lieber etwas und versuche, für ein wenig Zuversicht und Optimismus zu sorgen.“ Breddermann möchte in seinem Kunst- und Kulturcafé, dem er bisher noch keinen Namen gegeben hat, Kulturschaffenden vieler unterschiedlicher Sparten eine Bühne verschaffen. „Zum einen wird es hier natürlich Live-Musik geben, wobei auch ich selbst mit meinen Formationen, darunter die Duos Breddermann (mit Erkan Besirlioglu) und Ich & Du (mit Klaus Sonnabend), hier auftreten möchte, aber auch andere Kunstformen wie Lesungen und Kleinkunst in ihrer vielfältigen Ausprägung werden auf meiner Bühne zu sehen sein“, verspricht der Musiker.

Auch das Fernsehen war bereits bei Christian Breddermann zu Gast - der Beitrag erscheint am Dienstag, 25. Mai 2021, ab 19.30 Uhr in der WDR-Lokalzeit Südwestfalen. (Foto: Lars Quenzel)

Auch das Fernsehen war bereits bei Christian Breddermann zu Gast – der Beitrag erscheint am Dienstag, 25. Mai 2021, ab 19.30 Uhr in der WDR-Lokalzeit Südwestfalen. (Foto: Lars Quenzel)

Die bildende Kunst soll ebenfalls in Breddermanns Café eine wichtige Rolle in Form von Ausstellungen spielen. Ferner geht es dem Schalksmühler neben der Förderung von Kunst- und Kultur natürlich auch darum, dabei zu helfen, den Schalksmühler Ortskern mit einer attraktiven Kultureinrichtung aufzuwerten und dem gerade in der Bahnhofstraße um sich greifenden Leerstand auf attraktive und kreative Weise entgegenzuwirken. Die Eröffnung eines Kunst- und Kulturcafés ist ein echtes Wunschprojekt des Musikers, das er schon seit vielen Jahren in seinem Herzen trägt. Längst ist Breddermann im Ladenlokal aktiv, um zu entrümpeln und zu renovieren. Hierbei kann er auf eine engagierte Unterstützung von heimischen Handwerkern zählen – mit im Boot sind bis jetzt unter anderem Elektriker Lars Quenzel sowie der „Fassadenbube“ Daniel Babczik, der sich auf die Reinigung von Fassaden spezialisiert hat. Wie von ihm nicht anders gewohnt hat sich Christian Breddermann ein ehrgeiziges Ziel gesetzt.

Christian steht derzeit mit seinem Kunst- und Kulturcafé im Mittelpunkt des Medieninteresses. (Foto: Lars Quenzel)

Christian steht derzeit mit seinem Kunst- und Kulturcafé im Mittelpunkt des Medieninteresses. (Foto: Lars Quenzel)

„Wenn es die Corona-Vorschriften zulassen, möchte ich mein Kunst- und Kulturcafé bereits am 1. Juli 2021 eröffnen“, erklärt der Schalksmühler. Wenn die Maßnahmen noch länger andauern sollten, will er halt später Richtfest feiern, aber auf jeden Fall, sobald sich die erste Möglichkeit dazu ergibt. Inzwischen sind nicht nur die heimischen Printmedien wie der Allgemeine Anzeiger im Volmetal auf sein Projekt aufmerksam geworden. Wenig später hörte auch der WDR von dem ehrgeizigen Vorhaben des Schalksmühlers und schickte ein Team vorbei, das einen Film für die WDR-LOKALZEIT drehte. Dieser wird am Dienstag, 25. Mai, ab 19.30 Uhr in der WDR-Lokalzeit Siegen zu sehen sein, wobei Christian Breddermann auch live im Studio zu Gast sein wird. Dieses TV-Highlight sollte sich niemand entgehen lassen. Um sein Vorhaben finanzieren zu können, hat Breddermann bereits ein Crowdfunding-Projekt auf Startnext ins Leben gerufen (www.startnext.com/dorfkunst).

Die Location (ehemals Ronjas Bistro) wird auch von außen wieder ordentlich herausgeputzt. (Foto: Lars Quenzel)

Die Location (ehemals Ronjas Bistro) wird auch von außen wieder ordentlich herausgeputzt. (Foto: Lars Quenzel)

Hier kann jeder bis zum Ende des Finanzierungszeitraums am 27. Juni 2021 zum Förderer eines engagierten Kunst- und Kulturprojektes werden, das die in Corona-Zeiten darniederliegende heimische Kultur-Szene dringend brauchen kann. Obwohl der Schalksmühler Künstler bereits über 4.000 Euro hier gesammelt hat und die Freude darüber natürlich sehr groß ist, braucht der engagierte Schalksmühler in etwa die dreifache Menge, um das Projekt nach seinen Vorstellungen umsetzen zu können. „Man glaubt kaum, wie viel ein solches Projekt kostet, denn mit der Zeit kommen immer noch neue Kostenfaktoren hinzu, an die man möglicherweise zunächst gar nicht gedacht hat“, erklärt Breddermann. Dazu gehören unter anderem ein Kassensystem, das alleine bereits mit rund 3000 Euro zu Buche schlägt. Wer den Schalksmühler also noch unterstützen möchte, kann dies nach wie vor über sein Crowdfunding-Projekt bei Startnext tun.

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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