Angekündigt, Musik, Nachgefragt
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Crowdfunding mit HonigMut – Musik-Duo sammelt für neue EP „Gelebt“

(Foto: Max Mesch, Studio Steve)
Nando Andreas und Melina Fuhrmann alias HonigMut stehen für deutschsprachigen Pop vom Feinsten. (Foto: Max Mesch, Studio Steve)

Das Lüdenscheider Musikduo HonigMut, bestehend aus Sängerin Melina Fuhrmann sowie Gitarrist und Sänger Nando Andreas, ist seit seiner Gründung im August 2015 bis weit über die Grenzen seiner Heimatstadt hinaus bekannt.

Die eingängigen Popsongs der beiden in deutscher Sprache haben auf besondere und individuelle Weise die Liebe und das Leben zum Thema. Zwei Tage, bevor die Corona-Pandemie in nicht vorauszusehendem Ausmaß über die Nation hereinbrach und das Leben für alle zur Ausnahmesituation wurde, brachten die beiden Künstler auf Startnext unter www.startnext.com/honigmut2020 ihr zweites Crowdfunding-Projekt auf den Weg.

HonigMut bei einem Konzert in der Lüdenscheider Schützenhalle zugunsten der Lebenshilfe Wigginghausen im Jahr 2017. (Foto: Björn Othlinghaus)

HonigMut bei einem Konzert in der Lüdenscheider Schützenhalle zugunsten der Lebenshilfe Wigginghausen im Jahr 2017. (Foto: Björn Othlinghaus)

Finanziert werden soll damit die Produktion ihrer zweiten EP „Gelebt“, nachdem bereits das erste, ebenfalls durch Crowdfunding realisierte HonigMut-Album „Gefühlt“ vor drei Jahren zu einem veritablen Erfolg geworden war. Nun befürchten Melina und Nando, dass sich die derzeitige, für alle Menschen desaströse Lage auch negativ auf ihr Crowdfunding-Projekt auswirken könnte, obwohl die Kampagne, die am 11. März 2020 startete, bisher durchaus auf großen Zuspruch und Spendenbereitschaft stieß.

HonigMut bei einem Auftritt im Park der Humboldt-Villa in Lüdenscheid im Jahr 2018. (Foto: Björn Othlinghaus)

HonigMut bei einem Auftritt im Park der Humboldt-Villa in Lüdenscheid im Jahr 2018. (Foto: Björn Othlinghaus)

„Aufgrund der aktuellen Lage hat uns Startnext die Möglichkeit gegeben, die Laufzeit unseres Projektes zu verlängern“, erklärt Melina Fuhrmann. Somit haben die beiden nun größere Chancen, ihr Ziel von 10.000 Euro, die die Produktion, die Pressung, die Herstellung von Videos sowie das Marketing verschlingen wird, bis Juni dieses Jahres zu erreichen. Insgesamt wird das Duo auf seiner neuen EP mindestens sechs neue Songs veröffentlichen, wobei das Lied „Ich lebe jetzt“, das auf dem Werk enthalten sein wird, bereits als Singleauskopplung Ende 2018 gemeinsam mit einem Video erschienen ist. Die Künstler kann man, wie beim Crowdfunding üblich, auf ganz unterschiedliche Weise bei ihrem Projekt unterstützen. Zum einen ist es möglich, einen freien Betrag zu spenden, zum anderen können aber auch attraktive Dankeschöns zu unterschiedlichen Konditionen erworben werden.

Für jeden Geldbeutel ist hier das Richtige dabei, angefangen bei handsignierten Ausgaben der beiden EP’s „Gefühlt“ und „Gelebt“, hochwertigen Lyric-Prints oder einem HonigMut-Turnbeutel für je 20 Euro über T-Shirts zu je 25 Euro oder Hoodies für 45 Euro bis hin zum Wohnzimmerkonzert für 550 Euro oder gar dem großen Sponsoring-Paket für 1500 Euro, das unter anderem ein Wohnzimmer- oder Gartenkonzert sowie die beiden signierten EP’s und einen lebenslangen Gästelistenplatz auf allen HonigMut-Konzerten enthält.

HonigMut. (Foto: Max Mesch, Studio Steve)

HonigMut. (Foto: Max Mesch, Studio Steve)

Zusätzlich zu dem guten Gefühl, vielversprechende Künstler aus dem Märkischen Kreis zu unterstützen hat man also die Möglichkeit, sich auch selbst etwas Gutes zu tun. Ursprünglich hatten HonigMut für die Osterzeit einiges geplant, um ihr Crowdfunding-Projekt zu bewerben und auf sich aufmerksam zu machen, unter anderem eine Wohnzimmer-Konzert-Tour. Natürlich wird daraus aufgrund der Corona-Krise zunächst einmal nichts, aber nachholen wollen die beiden diese Tour auf jeden Fall. „Sobald der Nachholtermin feststeht, werden wir ihn sofort bekannt geben“, verspricht Melina Fuhrmann. Unterdessen haben alle Interessenten auch die Möglichkeit, Wohnzimmerkonzerte über die Crowdfunding-Plattform Startnext bei einer Unterstützung von 550 Euro als Dankeschön zu buchen. Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Krise haben die beiden derzeit viele Ideen, die sie umsetzen möchten, um bei ihren Fans in schweren Zeiten im Gedächtnis zu bleiben und möglicherweise sogar neue Anhänger zu gewinnen. So entschieden sich HonigMut zum Beispiel, kleine, spontane Straßenkonzerte in Wohnsiedlungen zu geben, die die Menschen auf ihre Balkone und an ihre Fenster locken.


„Das ist so ein cooles Gefühl und Erlebnis für uns, den Menschen nun auf diese ungewöhnliche Weise unsere Musik näherbringen zu können“, freuen sich Melina und Nando, die inzwischen in Lüdenscheid unter anderem „Am Schäferland“ und „Am Willigloh“ mit ihren kleinen Open-Air-Auftritten auf viel Zuspruch bei den Menschen gestoßen sind. Die Corona-Pandemie und die dazugehörige Verbannung vieler Bürger in die eigenen vier Wände nehmen die beiden Musiker als Chance, kreativ zu sein. „In dieser aktuellen Situation bekommen wir immer wieder neue Ideen, die wir erweitern und umsetzen möchten“, meint Nando Andreas. Gerade in der derzeitigen Situation, in der die Kultur in nahezu vollem Umfang zum Stillstand kommt, darf man sich darauf freuen, was kreative Köpfe wie Melina und Nando von HonigMut in den nächsten Monaten auf den Weg bringen werden. Die Unterstützung von Künstlern fällt gerade jetzt auf besonders fruchtbaren Boden und kann dazu beitragen, dass nach der Corona-Krise die Kultur farbiger und kreativer als zuvor ihre Auferstehung feiert. Eine Beteiligung an Crowdfunding-Projekten wie dem von Melina und Nando leistet dazu einen willkommenen Beitrag.

Kategorie: Angekündigt, Musik, Nachgefragt

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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