Dagewesen, Musik
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Festival Gothic-Meets-Rock – Der zweite Tag

(Foto: Björn Othlinghaus)
Clint, Frontmann der Formation „Das Scheit“, lässt echtes Gothic-Feeling aufkommen. (Foto: Björn Othlinghaus).

Am zweiten Konzerttag des „Gothic Meets Rock“-Festivals machte unter anderem die heimische Formation Seth 13 aus Lüdenscheid von sich reden.

Die Musiker um Frontmann Frank spielten dynamisch und kraftvoll auf und servierten den Fans mit Songs wie „Why“ oder „Destroyer“ überzeugenden, grundehrlichen Metal. Heike Vogt-Laudien, die Veranstalterin des Festivals, war früher einmal als Keyboarderin in dieser Band aktiv.

Heavy Metal vom Allerfeinsten servierten die Jungs von Seth 13. (Foto: Björn Othlinghaus)

Heavy Metal vom Allerfeinsten servierten die Jungs von Seth 13. (Foto: Björn Othlinghaus)

Mit ihren krachenden Songs sorgten die Combo für 45 Minuten dafür, dass die Metal-Gemeinde ungenierte die Haare fliegen lassen konnte. Ein wenig Marilyn-Manson-Feeling kam beim wuchtigen Gig der Formation „Das Scheit“ auf, denn sowohl das Outfit von Frontmann Clint als auch die kraftvoll-mysteriöse Musik der Dark-Rock-Formation erinnerte ein wenig an den Stil des US-Amerikaners. Unter anderem gab die hörenswerte Band ihren aktuellen Song „Velvet Tears“ zum Besten, zu dem die Musiker jüngst auch ein Video ins Netz stellten.

Sid, Sänger von The Pussybats. (Foto: Björn Othlinghaus)

Sid, Sänger von The Pussybats. (Foto: Björn Othlinghaus)

Düster und dynamisch schraubte sich auch die Interpretation des 80er-Jahre Songs „Everything Is Coming Up Roses“ von dem unvergessenen Black in die Gehörgänge, dem die Formation mit ihrem Dark-Rock-Sound noch einige neue Seiten abtrotzen konnte. Einen weiteren Höhepunkt bildete an diesem Tag unter anderem die Iserlohner Gothic-Metal-Formation Leichenwetter. Wer die Mitte der 90er Jahre gegründete Truppe noch von früheren Auftritten, zum Beispiel auf der Burg Altena kannte, bemerkte schon einen Imagewechsel, denn weder die früher charakteristischen stählernen Masken noch eine sonderlich extravagante Kleidung war angesagt, und auch mit dem Bühnennebel gingen die Musiker im Vergleich zu früher eher sparsam um.

Die dramatische Vertonung klassischer Texten des deutschen Literatur ist jedoch das Markenzeichen der hörenswerten Düsterrocker geblieben, so dass auch an diesem Nachmittag die wirklich erstklassig gelungene Interpretation des „Erlkönig“ von Johann Wolfgang von Goethe in Erinnerung blieb. Zu fortgeschrittener Stunde gaben sich die Alternative-Gothic-Rock-Band The Pussybats sowie die Formationen Batlord und Monstagon auf dem Gut Haarbecke die Ehre.

Kategorie: Dagewesen, Musik

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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