Dagewesen, Musik
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Festival Gothic-Meets-Rock – Der dritte Tag

(Foto: Björn Othlinghaus)
Die Formation Eigensinn posiert fürs Foto mit einem jungen Fan. (Foto: Björn Othlinghaus).

Auch am Samstag, dem dritten und letzten Veranstaltungstag, wurden die diesmal ein wenig zahlreicher erschienen Zuschauer mit musikalischen Überraschungen belohnt.

„Seid ihr mit uns?“ skandierte Nemesis, die Sängerin der Band Eigensinn, ins Publikum, und ihre Fans bestätigten die Frage gern. Die dynamische Bühnenperformance der Dark-Industial-Formation aus Stuttgart, die neben dem Titeltrack ihrer aktuellen EP „Post Mortem“ mit dem Song „Son Of A Bitch“ einen netten musikalischen Tritt in den Hintern ablieferte, konnte sich sehen lassen.

Die Herren von Lichtgestalt rockten das Festival-Gelände. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Herren von Lichtgestalt rockten das Festival-Gelände. (Foto: Björn Othlinghaus)

Ein weiterer der vielen Höhepunkte des letzten Gothic-Meets-Rock-Abends war schließlich der Auftritt der Formation Lichtgestalt, die eine hervorragende, druckvolle Mischung aus Heavy Metal, Gothic, Steampunk und Neuer Deutscher Härte auf die Bühne bringen. Die Band präsentierte an diesem Abend erstmals ihr frisch erschienenes zweites Album „Tempus Fugit“. Die darauf enthaltenen Kracher „Böse Fee“ und „So kalt dein Lächeln“ funktionierten live hervorragend, gingen prima nach vorne los und waren mutmaßlich genau das, was das Publikum an diesem Abend hören wollte. Sicher waren die einzelnen Bestandteile der Musik dieser Combo – wie bei vielen Vertretern der Neuen Deutschen Härte – nicht unbedingt neu, doch die Mischung mit anderen musikalischen Genres machts in diesem Fall.

Die neue CD konnte bereits am Festival-Abend erworben werden, und das, obwohl die Release-Party für das Album erst noch ansteht. Den „Kalten Mann“ von ihrem Debütalbum „Motorenherz“, der musikalisch recht deutlich den typischen Rammstein-Stechschritt imitiert, widmeten sie allen „Arschlöchern in der rechten Ecke“. Die Formation „Schattenmann“ sorgte im Anschluss mit spektakulären Schwarzlicht und Neon-Effekten für Aufsehen und lockte eine durchaus veritable Zahl von Fans an die Bühne.

Schwarzlichteffekte bestimmten das Set von Schattenmann. (Foto: Björn Othlinghaus)

Schwarzlichteffekte bestimmten das Set von Schattenmann. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Band, die ebenfalls der Neuen Deutschen Härte zuzurechnen ist, wurde erst im September 2016 gegründet und spielte auf dem Gut Haarbecke ihr erstes Open Air. Die noch recht junge Truppe hatte jedenfalls bereits zahlreiche Fans mitgebracht, die auch viele der Songs mitsingen konnten. Sowohl musikalisch als auch optisch versuchten die Musiker um Sänger Frank Herzig durchaus erfolgreich, dem manchmal als ein wenig angestaubt geltenden Genre neue Seiten abzugewinnen. Die Bands „Rabbit at War“ und „Seelennacht“ beendeten schließlich da „Gothic Meets-Rock“-Festival. Unterm Strich kann man nur den Hut ziehen vor den Veranstaltern, die dieses umfangreiche Programm umgesetzt haben und bedauern, dass nicht mehr Menschen den Weg auf dieses Musikfestival gefunden haben.

Kategorie: Dagewesen, Musik

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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