Dagewesen, Musik
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Kult.Park-Festival 2018 – Die Band Fools Garden: Viel mehr als ihr Welthit Lemon Tree

(Foto: Björn Othlinghaus)
Fools Garden lieferten ein unterhaltsames Akustik-Set. (Foto: Björn Othlinghaus)

Das zweite Konzert der Band Fools Garden (früher Fool’s Garden) im Rahmen des Kult.Park-Festivals in Lüdenscheid am Freitag, 3. August 2018, hätte beinahe nicht stattgefunden.

Noch am Vormittag litt Frontmann Peter Freudenthaler unter heftigen Rückenschmerzen, die lediglich ein Physiotherapeut und starke Schmerzmittel lindern konnten. Dennoch biss der Sänger die Zähne zusammen und absolvierte souverän seinen Akustikauftritt mit den beiden Bandkollegen Volker Hinkel und Gabriel Holz (beide Gitarre).

Fools-Garden-Frontmann Peter Freudenthaler. (Foto: Björn Othlinghaus)

Fools-Garden-Frontmann Peter Freudenthaler. (Foto: Björn Othlinghaus)

Im Anschluss an den rauen, Rock-, Country- und Balladenfolk des Support-Duos Mannammeer präsentierte die Truppe in dieser kleinen Besetzung – die Formation tritt auch noch in voller Bandbesetzung mit sechs Musikern auf – einmal mehr ein intimes Set, das neben Klassikern wie dem Welthit „Lemon Tree“, bei dem das Publikum begeistert mitsang, oder „Wild Days“, ihrem ersten im Radio erfolgreichen Song, auch viele Titel ihres im April erschienenen Albums „Rise And Fall“ enthielt. Hierauf bietet die Band aus Pforzheim das, was die Fans an ihnen lieben: 14 solide Pop- und Rock-Nummern im Midtempo-Bereich, zurückhaltend instrumentiert, dabei die eine oder andere lockere Beatles-Reminiszenz, Lagerfeuer taugliche Gitarren-Nummern und sogar den einen oder anderen Ausflug in elektronische Gefilde („Still Running“), was natürlich beim Akustik-Gig in Lüdenscheid nicht so sehr zum Tragen kam (außer bei ab und zu sparsam eingesetzter akustischer Unterstützung vom Band).

Sympathisch und augenzwinkernd präsentierte das Trio den im Rhythmus ein wenig an „Lemon Tree“ gemahnenden Song „Save The World Tomorrow“, der lässig und leicht wie der Sommer starke Frauen besingt, die keine Probleme damit haben, sich von männlichen Beziehungsaltlasten zu trennen, die ihnen nicht mehr guttun.

Die Fans genossen den unterhaltsamen Abend. (Foto: Björn Othlinghaus)(Foto: Björn Othlinghaus)

Die Fans genossen den unterhaltsamen Abend. (Foto: Björn Othlinghaus)

Trotz Rückenschmerzen ließ es sich Freudenthaler nicht nehmen, zwischendurch vom Bühnenrand zu springen und sich zum Publikum zu gesellen, das mit gut 150 Fans leider wieder viel zu spärlich vertreten war. Den besinnlichen Gitarren-Song „All We Are“ hatte Freudenthaler für seinen Sohn geschrieben – jeweils einen Song für seine beiden Töchter befinden sich auf früheren Alben. Einen Höhepunkt des Konzertes bildete schließlich der gepflegte Folk-Tränendrücker „Marie Marie“, ebenfalls ein Stück des neuen Albums, dessen eingängiger Refrain bestens zum Mitsingen geeignet ist. Nach ihrem gelungenen Konzert ließen es sich die sympathischen Musiker nicht nehmen, noch ausgiebig mit ihren Fans zu plaudern und CD’s und LP’s zu signieren. Auch bei der Aftershow-Party im Eigenart, wo das Duo Mannameer noch einmal aufspielte, mischten sich die drei Musiker im Anschluss an das Konzert im Kulturhauspark noch gerne unters Volk.

Kategorie: Dagewesen, Musik

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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