Musik, Nachgefragt
Schreibe einen Kommentar

Kult.Park-Festival 2019 – Interview mit Kai Havaii, Sänger von Extrabreit

(Foto: Björn Othlinghaus)
Kai Havaii, der nicht nur als Musiker, sondern auch als Autor erfolgreich ist. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Formation Extrabreit ist längst zu einer Legende der deutschen Musikszene geworden, und ein Kult.Park-Festival ohne die „Breiten“ kann sich inzwischen kaum noch jemand vorstellen.

Bevor es am Samstag, 17. August 2019, ab 18 Uhr um Kulturhauspark in Lüdenscheid von Extrabreit wieder ordentlich was auf die Ohren gibt, sprach Björn mit Extrabreit-Frontann Kai Havaii.

Am 13. September 2019 erscheint dein erster Roman „Rubicon“, ein Thriller, in dem es um einen ehemaligen Elitesoldaten der Bundeswehr geht, der zum Auftragskiller der italienischen Mafia wird. Wie und wo recherchiert man für so eine Story?

Kai Havaii: Um den richtigen Hintergrund für meine Hauptfigur zu bekommen, habe ich lange Interviews mit Ex-Soldaten geführt, die in Afghanistan im Kampfeinsatz waren. Und natürlich gelesen, was Bücher, Filmdokus, Zeitungsartikel und das Netz zu dem Thema hergeben, was unendlich viel ist. Das gilt auch für die Geschichte und die aktuellen Aktivitäten der `Ndrangheta, der kalabrischen Mafia, um die es in „Rubicon“ geht – speziell auch deren Präsenz in Deutschland. Alles in allem hat die Recherche einige Monate gedauert.

Auf der Bühne gibt Kai Havaii alles. (Foto: Björn Othlinghaus)

Auf der Bühne gibt Kai Havaii alles. (Foto: Björn Othlinghaus)

Könntest du dir vorstellen, ganz mit der Musik aufzuhören und Schriftsteller zu werden?

Kai Havaii: Das eine schließt das andere ja nicht aus. Solange es möglich ist, habe ich vor, beides zu machen.

Welche Entscheidung in deinem Leben würdest du gerne rückgängig machen wollen?

Kai Havaii: Es gibt ganz sicher einige Entscheidungen, die im Rückblick gesehen, falsch waren. Aber Irrtümer gehören zum Leben, und weil man nun mal nichts rückgängig machen kann, ist es besser, sich nicht den Kopf darüber zu zerbrechen. Ansonsten halte ich es mit Sartre, der meinte: „Man sollte keine Dummheit zweimal begehen. Die Auswahl ist ja groß genug.“

Das letzte reguläre Extrabreit-Album – von Best Ofs und Live-Mitschnitten einmal abgesehen – erschien im Jahr 2008 („Neues von Hiob“). Könnte es in Zukunft nochmal ein neues Album der „Breiten“ geben?

Kai Havaii: Das ist nicht ausgeschlossen.

Ihr habt in den 90er Jahren mit zwei inzwischen verstorbenen Größen des deutschen Films und Showgeschäfts, Hildegard Knef und Harald Juhnke, zusammengearbeitet. Gibt es heute noch einen Star, mit dem ihr euch eine solche Zusammenarbeit wünscht und wenn ja, wer könnte das sein?

Kai Havaii: Eine schwierige Frage. Meine Duettpartner Marianne Rosenberg, Hilde und Harald sind, was den Kultfaktor betrifft, schwer zu toppen. Aber wenn Helene Fischer Bock hätte, mal richtig zu rocken..:-)).

Kategorie: Musik, Nachgefragt

von

In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.