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Mit Musik zu Emotionen finden – in der Music Store Musikschule

(Foto: Björn Othlinghaus)
Steven Stegnitz und Ingo Starink machten Musik mit Menschen ohne musikalischen Backround. (Foto: Björn Othlinghaus).

Ein besonderes Musikprojekt stellten Steven Stegnitz und Ingo Starink jetzt in den Räumen der Music Store Musikschule an der Lösenbacher Landstraße in Lüdenscheid vor.

Finanziert vom Sozialwerk St. Georg produzierten die beiden Musiker gemeinsam mit Menschen der Tagesstätte St. Georg in Lüdenscheid ein ungewöhnliches Musikstück. „Hierbei geht es vor allem darum, über die Klänge und die Lyrics, die wir als Team gemeinsam verfasst und komponiert haben, zu Emotionen zu finden“, erklärt dazu Steven Stegnitz.

Steven Stegnitz (links) zeigt, wie es geht. (Foto: Björn Othlinghaus)

Steven Stegnitz (links) zeigt, wie es geht. (Foto: Björn Othlinghaus)

Stegnitz ist auch als Mitarbeiter in der Tagesstätte St. Georg in der Kölner Straße 96 tätig, die ein Angebot für insgesamt 20 Menschen mit Assistenzbedarf vorhält. Mit komponiert und getextet haben Birk Arntz, Sabrina Rösener, Timothy Ludwig, Manfred Jüngling und noch eine weitere Person aus der Tagesstätte. „Im Rahmen des insgesamt 12-minütigen Stückes haben wir eine Traumreise musikalisch und textlich umgesetzt“, erklärt Steven Stegnitz. „Im Grunde ist ein Konzeptwerk entstanden, das von einer fiktiven Person handelt, die durch die Welt schwebt und einiges dabei erlebt.“ Bevor die Beteiligten über den musikalischen Part nachgedacht haben, entstand in der Tagesstätte Sankt Georg der Text. Dessen Inhalte kleidete das Team dann gemeinsam mit Ingo Starink im Tonstudio in der Music Store Musikschule in entsprechende Klänge. „Im ersten Teil stellt das Stück tatsächlich noch eine Klangcollage dar“, erklärt Stegnitz. „Wir haben uns überlegt, wie es wohl klingen mag, wenn ein Adler durch die Lüfte fliegt oder ein Drache Gitarre spielt.“

Auch der Spaß kam bei den Aufnahmen des Songs nicht zu kurz. (Foto: Björn Othlinghaus)

Auch der Spaß kam bei den Aufnahmen des Songs nicht zu kurz. (Foto: Björn Othlinghaus)

Am Ende des Werkes festigt sich dann schließlich die Struktur und geht in einen Reggae über. Alle Beteiligten aus der Tagesstätte des Sozialwerks St. Georg sprachen Teile der Textpassagen ein, wobei Ingo Starink mit seiner Firma „Media4Web“ auch ein professionelles Making-Of-Video produzierte, das Ende Juni auf den Internetseiten des Sozialwerkes (www.sozialwerk-st-georg.de) und der Music Store Musikschule (www.musikschule-luedenscheid.de) online gehen wird. Doch unabhängig vom Ergebnis ist bei diesem Projekt natürlich der Weg das Ziel, denn es soll den Teilnehmern in erster Linie helfen, zu ihren Emotionen zu finden – ein Ziel, das angesichts der bestens aufgelegten Teilnehmer wohl erreicht worden ist. So zeigte sich zum Beispiel Birk Arntz sehr zufrieden mit der gemeinsamen Arbeit und würde gerne wieder an einem weiteren Werk dieser Art mitarbeiten.

Ingo Starink zeichnete vor allem für die Produktion verantwortlich. (Foto: Björn Othlinghaus)

Ingo Starink zeichnete vor allem für die Produktion verantwortlich. (Foto: Björn Othlinghaus)

„Mir hat die Erfahrung mit dem Musikprojekt wirklich etwas gebracht, denn ich konnte mich sehr gut auf den erarbeiteten Text einlassen“, betont Birk Arntz. Auch Ingo Starink ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. „Es ist immer wieder faszinierend, welche tollen Arbeiten auch Menschen ohne musikalischen Backround mit viel Herzblut und Engagement zustanden bringen können“, erklärt der Musiker, Produzent und Leiter der Music Store Musikschule. In der Vergangenheit hat die Musikschule an der Lösenbacher Landstraße bereits viele Kooperationen mit sozialen Einrichtungen vor Ort, wie zum Beispiel auch dem Johannes-Busch-Haus, durchgeführt, und möchte dies auch in der Zukunft beibehalten.

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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