Dagewesen, Musik
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Band-Contest Beat the Band 2018 – Musiker „duellierten“ sich im Boxring

(Foto: Björn Othlinghaus)
Die Band Some Voices aus Meinerzhagen belegte einen hervorragenden zweiten Platz. (Foto: Björn Othlinghaus)

Ein Band-Contest, mal anders! Im Stil eines Boxkampfes stellte sich am Freitag, 16. November 2018, ein neues Konzept eines Wettbewerbs für Nachwuchs-Bands dar, das vom Märkischen Kreis und dem Verein KultStädte in Zusammenarbeit mit Media4Web veranstaltet wurde.

Angeregt hatte das Event die SPD-Kreistagsfraktion. Rund 150 Personen strömten in den Festsaal Hohe Steinert in Lüdenscheid, wo sechs Bands auf der im Stil eines Boxringes gestalteten Bühne gegeneinander antraten. Für die erste Runde losten Ringsprecher Steven Stegnitz und Nummerngirl Carmen Klughardt die Paarungen für die ersten drei Wettkämpfe aus, bei denen jede Band im Wechsel jeweils drei mal zwei Minuten selbst geschriebene Songs spielen musste.

Carmen Klughardt und Steven Stegnitz moderierten die Veranstaltung. (Foto: Björn Othlinghaus)

Carmen Klughardt und Steven Stegnitz moderierten die Veranstaltung. (Foto: Björn Othlinghaus)

Am Ende eines jeden Wettkampfes entschieden zum einen die Mitglieder einer vierköpfigen Jury, bestehend aus Christian Schmitt (Eventmanager aus Meinerzhagen), Björn Othlinghaus (Journalist aus Lüdenscheid), Robin Brunsmeier alias Binyo (Musiker aus Halver) sowie Tlako Mokgadi (Musiker aus Altena), ob sie jeweils die Band in der blauen oder roten Ringecke favorisieren und vergaben damit vier Punkte pro Wettkampf, zum anderen erhielt das Publikum drei Punkte, die es per Applaus-Messung in Dezibel im Paket an ihre jeweilige Band vergeben konnte.

Singer-Songwriterin Nancy Siskou belegte den dritten Platz. (Foto: Björn Othlinghaus)

Singer-Songwriterin Nancy Siskou belegte den dritten Platz. (Foto: Björn Othlinghaus)

Gleich in der ersten Runde zeigte sich dabei, wie fair es auf der Bühne zwischen den Musikern zuging, denn kaum dass die Lüdenscheider Singer-Songwriterin Nancy Siskou mit ihrem Auftritt loslegte, war ihre Gitarre nicht zu hören, woraufhin ihr die Kontrahenten der Pop-Formation Basti Schank & Band mit einem der Instrumente auf ihrer Ringseite aushalfen. Nancy Siskou war indes die einzige Musikerin, die ohne Band auftrat, dieses Manko aber durch viel Power wett machte. Obwohl sich die Jury für Basti Schank & Band entschied, applaudierte das Publikum für Nancy, die es damit in die Zwischenrunde schaffte. In Wettbewerb zwei der ersten Runde traten mit Divided Soul, einer Hard-Rock-Combo aus Hagen, und Some Voices, einer sechsköpfigen Band mit sanften Singer-Songwriter-Klängen aus Meinerzhagen, zwei sehr verschiedene Kontrahenten an.

Die Stoner-Rock-Combo Defected Heroes gab eine druckvolle Vorstellung und konnte, obwohl am Ende nicht platziert, auf ganzer Linie überzeugen. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Stoner-Rock-Combo Defected Heroes gab eine druckvolle Vorstellung und konnte, obwohl am Ende nicht platziert, auf ganzer Linie überzeugen. (Foto: Björn Othlinghaus)

Sowohl die Jury als auch das Publikum entschied sich für die in sich gekehrte, aber gut gemachte Singer-Songwriter-Musik aus dem Volmetal. Im dritten Wettbewerb der ersten Runde standen mit der Mendener Stoner-Rock-Combo Defected Heroes und Otherside aus Lüdenscheid zwei Bands im Boxring, die sich einen Battle auf gleich hohem Level lieferten.

Begeistertes Publikum im Festsaal an der Hohen Steinert in Lüdenscheid. (Foto: Björn Othlinghaus)

Begeistertes Publikum im Festsaal an der Hohen Steinert in Lüdenscheid. (Foto: Björn Othlinghaus)

Der druckvolle Rock der Mendener wusste ebenso zu überzeugen wie die mit viel energetischen Pop-Rock-Hymnen von Otherside. Bei je zwei Jury-Punkten für jede Band gab beim Publikumsapplaus vielleicht der Heimvorteil den Ausschlag für Otherside. Nancy Siskou, Some Voices und Otherside waren nun bereits Gewinner von je einem der drei Preise, nur die Platzierungen wurden in Zwischenrunde und Finale noch ermittelt.

Die Band Otherside konnte sich am Ende durchsetzen und konnte aus den drei Preisen wählen. Die Musiker entschieden sich für den Thomann-Gutschein im Wert von 200 Euro. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Band Otherside konnte sich am Ende durchsetzen und konnte aus den drei Preisen wählen. Die Musiker entschieden sich für den Thomann-Gutschein im Wert von 200 Euro. (Foto: Björn Othlinghaus)

Otherside setzten sich, dicht gefolgt von Some Voices und Nancy Siskou, durch, wobei die erstplatzierten aus den drei Preisen wählen konnten. Die Musiker entschieden sich für den Gutschein von der Firma Thomann im Wert von 200 Euro, den Live-Gig auf der Bühne des Lüdenscheider Stadtfestes wählten Some Voices. Somit konnte sich Nancy Siskou, die sich allein so tapfer gegen ihre Band-Kontrahenten behauptet hatte, über eine Musikvideo- und CD-Produktion im Wert von 500 Euro freuen.

Kategorie: Dagewesen, Musik

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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