Dagewesen, Musik
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MK rockt hart – Die Bands La Ultima und Feuerengel lieferten heiße Show

(Foto: Björn Othlinghaus)
La Ultima spielten die Hits der Böhsen Onkelz. (Foto: Björn Othlinghaus)

Harte Töne im Doppelpack erwarteten die Fans der Böhsen Onkelz und Rammstein am Samstag, 10. November 2018 in der Lüdenscheider Schützenhalle.

Unter dem Motto „MK rockt hart“ gaben sich auf Einladung des Kreativ-Werk-Ruhr die beiden Tribute-Bands La Ultima (Böhse Onkelz) und Feuerengel (Rammstein) auf der großen Bühne die Ehre und sorgten für eine eindrucksvolle Publikumskulisse. Vor den Live-Acts kümmerten sich die Mitglieder von „Metal Rising“ um das musikalische Aufwärmtraining vom Plattenteller.

Die Stimmung in der Schützenhalle war prächtig. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Stimmung in der Schützenhalle war prächtig. (Foto: Björn Othlinghaus)

Tom (Gesang), Fluppe (Gitarre, Gesang), Torben (Bass) und Alex (Drums) von La Ultima distanzieren sich ausdrücklich von politischen Extremen jeglicher Art und konzentrieren sich in ihrem Programm auf die unzähligen, politisch unverfänglicheren und den Partycharakter betonenden Songs der Böhsen Onkelz, die in den 80er Jahren durch ihre Nähe zum Rechtsrock umstritten waren und das für viele bis heute sind. Das Publikum in der Schützenhalle zeigte sich jedenfalls in bester Partylaune, feierte mit den Jungs, die mit Spielfreude, Energie und Power überzeugten, von Beginn an begeistert mit und zeigte sich bei allen Titeln enorm Textsicher. Bei Stücken wie „So sind wir“ oder „Nur die besten sterben jung“ tönten die Liedzeilen stets aus hunderten Kehlen und bei „Reich mir die Hände“ wurden natürlich großflächig die Hände zum Himmel gereckt.

La Ultima konzentrierten sich auf den Partyfaktor der Musik der Böhsen Onkelz und ließen ihre fragwürdigen politischen Statements der Vergangenheit außen vor. (Foto: Björn Othlinghaus)

La Ultima konzentrierten sich auf den Partyfaktor der Musik der Böhsen Onkelz und ließen ihre fragwürdigen politischen Statements der Vergangenheit außen vor. (Foto: Björn Othlinghaus)

„Wir ham noch lange nicht genug“ – der Refrain dieses Onkelz-Songs war Programm an diesem Abend, während im Rahmen des rund zweistündigen Sets die wichtigsten „Heiligen Lieder“ der Combo, so der Titel 9. Onkelz-Studioalbums, durch die Boxen donnerten. Somit waren die Zuhörer bestens auf den nachfolgenden Act eingestimmt, der im Gegensatz zu La Ultima nicht zum ersten Mal in der Schützenhalle zu sehen war. Die Feuerengel haben sich in Lüdenscheid längst ein treues Stammpublikum erspielt, das nicht nur ihren brachialen, authentischen Sound, sondern auch die tolle Bühnenshow mit aufwändiger Pyrotechnik schätzt, die sich hinter der Show der Rammstein-Musiker kaum mehr zu verstecken braucht.

Heiß wurde es beim Gig der Rammstein-Tribute-Band Feuerengel. (Foto: Björn Othlinghaus)

Heiß wurde es beim Gig der Rammstein-Tribute-Band Feuerengel. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die sechsköpfige Combo aus Niedersachsen mit Frontmann Boris startete ihr Programm geschickt mit den Song „Ja, Nein, Rammstein“, der das Schaffen der Band im Text zusammenfasst und quasi einen musikalischen Überblick lieferte über das, was in den folgenden zwei Stunden kommen sollte. Während sich die wie gewohnt zum Teil schräg kostümierten Musiker in einer steampunk-mäßig ausgestatteten, rauchgeschwängerten Bühnenwelt bewegten, die von rotierenden Ventilatoren dominiert wurde, kamen zwischen unerwarteten Knalleffekten permanent Feuer- und Rauchfontänen, Flammenwerfer, brennende Mikrofonständer und andere Showeffekte zum Einsatz, die keine Langeweile aufkommen ließen. Wie schon von den Feuerengel-Shows der letzten Jahre gewohnt, zog Sänger Boris beim Skandal-Song „Mein Teil“ das blutverschmierte Schlachterdress über und kümmerte sich damit um ein mit glühend roten Augen behaftetes irres Wesen, das von Keyboarder +ors+en dargestellt wurde und zuvor vom Frontmann, unterlegt von „Du tust mir weh“, in ein Behältnis verfrachtet worden war, in dem es wohl sein Leben aushauchen sollte.

Die Lüdenscheider Schützenhalle war gut gefüllt. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Lüdenscheider Schützenhalle war gut gefüllt. (Foto: Björn Othlinghaus)

Später intonierte Boris dagegen „Rammstein, ein Mensch brennt“, während er ein effektvoll brennendes Kettenhemd trug. Das Publikum erhielt derweil reichlich Gelegenheit, sich vom treibenden, brachialen Basssound mitreißen zu lassen, bei „Links, zwo, drei, vier“ im Marschrhythmus mitzustampfen oder in die Hymne „America“ einzustimmen, die eigentlich als Kritik am Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu verstehen ist. Die wohl größten Rammstein-Hits „Engel“ und „Hier kommt die Sonne“ rundeten die einmal mehr rundum gelungene und technisch perfekte Show ab.

Kategorie: Dagewesen, Musik

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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