Dagewesen, Musik
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Die Höhner – Kölsche Kultcombo rockte Lüdenscheid

(Foto: Björn Othlinghaus)
Henning Krautmacher, Frontmann der Band Die Höhner und Kölsches Urgestein. (Foto: Björn Othlinghaus)

Eine kleine Sensation war den Veranstaltern des Konzertes „Jeckenscheid – Die Höhner“ mit dem Coup, die Kölner Kult-Combo Die Höhner am Freitag, 9. November 2018 nur zwei Tage vor Beginn der Karnevalssaison für ein abendfüllendes Konzert in die Lüdenscheider Schützenhalle zu locken, schon gelungen.

Somit konnten sich die Veranstalter – die Lüdenscheider Facebook-Community LÜXX, der Stadtmarketingverein Lüdenscheid mit dem Klein Oho sowie die Schützenhalle – mit gut 700 Besuchern über ein gut frequentiertes Konzert freuen. Auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen, wobei es sich jedoch aus technischen Gründen nicht vermeiden lies, dass die Partyband Fetenkracher erst nach dem Auftritt des Hauptacts ihr Programm präsentieren konnte, als viele der Zuschauer bereits den Heimweg angetreten hatten.

Wenn die Höhner aufspielen, ist gute Stimmung garantiert. (Foto: Björn Othlinghaus)

Wenn die Höhner aufspielen, ist gute Stimmung garantiert. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Höhner, die auf eine über 40-jährige Bühnenkarriere zurückblicken, hatten neben ihren bekannten Hits zahlreiche Titel ihres aktuellen Albums „Wir sind für die Liebe gemacht“ mitgebracht. Bereits einer der ersten Songs „Lääf, Lääf, Lääf“ kam von dieser Scheibe, und das bestens aufgelegte Publikum, das die zur Verfügung gestellten Sitzplätze schnell ignorierte und begeistert mitfeierte, zeigte sich nicht nur bei diesem neuen Titel bereits extrem textsicher. Einen solch guten Draht zwischen Band und Fans können nur „Echte Fründe“ habe, ein Titel, den die Lüdenscheider deshalb auch gern mitsangen. Der Gag beim Song „Komm, wir halten die Welt an“, ebenfalls vom neuen Album, besteht darin, dass das Publikum beim Refrain starr stehen bleiben muss. Auch dies funktionierte in der Bergstadt bereits hervorragend, schon viel besser als in Kölle, wie Frontmann Henning Krautmacher versicherte.

Zwei Tage vor Karnevalsstart in Köln besuchte die Kult-Combo "Die Höhner" die Bergstadt. (Foto: Björn Othlinghaus)

Zwei Tage vor Karnevalsstart in Köln besuchte die Kult-Combo „Die Höhner“ die Bergstadt. (Foto: Björn Othlinghaus)

Bei „Bes du dann bei mir“ entschuldigten sich die Musiker, dass ihre Duettpartnerin bei diesem Song, Helene Fischer, an diesem Abend leider nicht anwesend sein konnte. „Dafür singen wir das Stück heute in unserer Muttersprache, wogegen wir es mit Helene immer auf Hochdeutsch singen“, erklärte Krautmacher mit einem Augenzwinkern, der von der kompletten derzeitigen Besetzung mit Hannes Schöner (Bass), Joost Vergoossen (Gitarre), Jens Streifling (Gitarre, Mandoline, Saxophon), Wolf Simon (Schlagzeug) und Micki Schläger (Keyboard) unterstützt wurde. Insbesondere in der zweiten Konzerthälfte zog nicht nur die Band, die einen Hit nach dem anderen raushaute, sondern auch das Publikum das Tempo an. Von „Ich ben ne Räuber“ und „Der liebe Gott weiß“ über „Die Karawane zieht weiter“ und „Schenk mir dein Herz“ bis hin zu „Hey Kölle“, dem Hit zur Fußball-WM 2014 „Steh auf, mach laut“ und natürlich „Viva Colonia“ ließen die Höhner kaum einen Wunsch unerfüllt.

Nicht nur in Köln, auch in Lüdenscheid wird gefeiert. (Foto: Björn Othlinghaus)

Nicht nur in Köln, auch in Lüdenscheid wird gefeiert. (Foto: Björn Othlinghaus)

Da war es selbstverständlich, dass die Fans nicht nur mitschunkelten und -sangen, sondern sich sogar zu einer Polonaise durch die dicht stehenden Menschenreihen aufmachten. Dafür, dass am Ende des gelungenen Höhner-Gastspiels möglichst noch nicht „Das letzte Jlas“ gelehrt wurde, sorgten dann im Anschluss die drei Mitglieder der Partyband Fetenkracher, die vor allem mit Schlager- und Stimmungsmusik („Ein Stern“, „Way To Amarillo“) aufwarteten. Vor und nach der Live-Musik sorgte Dirk Weiland für gute Laune vom Plattenteller.

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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