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Bloß nicht um den Jungen weinen!

(Foto: Björn Othlinghaus)
Die Mädels deLüKCs überzeugten unter anderem mit einer gelungenen Chorversion des Songs „Sweet Dreams“ von den Eurythmics. (Foto: Björn Othlinghaus)

Das Sommerfest des MGV Union Oberrahmede ist Geschichte, doch die Verantwortlichen riefen eine Veranstaltung ins Leben, die einen würdigen Ersatz für das Traditionspicknick darstellt.

Unter dem Motto „Mama ist die Beste“ fand im Saal der Gaststätte Streppel an der Kölner Straße in Lüdenscheid das erste Muttertagskonzert des MGV Union statt, und die Resonanz auf die Veranstaltung übertraf alle Erwartungen. Bei dicht gestellten Tischen und Stühlen war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. In lockerer Atmosphäre servierten die Gastgeber vom MGV Union, aber auch ihre zahlreichen Gäste ein musikalisches Menü, das an diesem Tag natürlich besonders den Müttern schmeckte. Dabei führte Moderator Marcus Bojahr humorvoll und pointiert durch das Programm.

Die Sänger des gastgebenden MGV Union Oberrahmede unter der Leitung von Sofia Wawerla eröffneten den Nachmittag. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Sänger des gastgebenden MGV Union Oberrahmede unter der Leitung von Sofia Wawerla eröffneten den Nachmittag. (Foto: Björn Othlinghaus)

Der MGV Union Oberrahmede unter der Leitung von Sofia Wawerla war für den musikalischen Auftakt zuständig. Der wurde insbesondere durch die beiden neu einstudierten Songs „Einen Stern“ sowie den Henry-Valentino-Gassenhauer „Ich hab‘ dein Knie geseh’n“ versüßt, wobei die Zuschauer bei letzterem Lied vergnügt mitklatschten. Ferner überzeugten die Sänger passend zur Jahreszeit mit dem Klassiker „Veronika, der Lenz ist da“ sowie dem melancholischen „Good Bye My Love“.

Der junge Chor des MGV Union Oberrahmede, Chorpacabana, lieferte am Schluss des Konzertes unter anderem eine Chorversion des Ärzte-Hits "Lasse red'n". (Foto: Björn Othlinghaus)

Der junge Chor des MGV Union Oberrahmede, Chorpacabana, lieferte am Schluss des Konzertes unter anderem eine Chorversion des Ärzte-Hits „Lasse red’n“. (Foto: Björn Othlinghaus)

Auch der nachfolgende Frauenchor „Cantabile“ unter der Leitung von Hanno Kreft hatte mit dem Lied „Lausche dem Frühling“ die Jahreszeit fest im Blick. Ferner intonierten die Damen das fröhliche „Tiritomba“, das jüdische Traditional „Hevenu shalom“ sowie das Lied „Mein Värmeland“, in dem eine historische Provinz in Schweden besungen wird. Nach der Pause lud Marcus Bojahr das Publikum ein, gemeinsam mit den zwischen den Zuschauern befindlichen Mitgliedern der Chöre zu singen.

„Mama“, der Nr. 1-Hit von 1968, machte allen Spaß

Inbrünstig schmetterte kurz darauf der Refrain der wohl schamlosesten Heintje-Schnulze „Mama, du sollst doch nicht um deinen Jungen weinen“ durch den Saal, die auch 47 Jahre nach der Version des Niederländers noch für flächendeckende Heiterkeit sorgte.

Insbesondere die älteren Gäste des Muttertagskonzertes freuten sich darüber, den Heintje-Hit "Mama" von 1968 noch einmal inbrünstig gemeinsam singen zu können. (Foto: Björn Othlinghaus)

Insbesondere die älteren Gäste des Muttertagskonzertes freuten sich darüber, den Heintje-Hit „Mama“ von 1968 noch einmal inbrünstig gemeinsam singen zu können. (Foto: Björn Othlinghaus)

Im Anschluss hatten dann die „Mädels deLüKCs“ (Leitung: Anja Nölke) einen gewohnt starken Auftritt mit einigen Pop-Songs, die sie in überraschende Chor-Arrangements kleideten. So brachten die Mädels den Neue-Deutsche-Welle-Hit „Major Tom“ zu Gehör, servierten eine gelungene Chor-Version des Hits „Sweet Dreams“ von den Eurythmics und ließen ihre Variante von Julis „Perfekter Welle“ durch den Saal rollen.

Auch der Frauenchor Cantabile (Leitung: Hanno Kreft) gestaltete das Programm mit. (Foto: Björn Othlinghaus)

Auch der Frauenchor Cantabile (Leitung: Hanno Kreft) gestaltete das Programm mit. (Foto: Björn Othlinghaus)

Eine niveauvolle Interpretation des Louis-Armstrong-Songs „What A Wonderful World“ rundete den gelungenen Auftritt ab. Ein temperamentvoller Auftritt des jungen Chores im MGV Union Oberrahmede, Chorpacabana, beendete den musikalischen Nachmittag. Die Sänger ließen unter der Leitung von Sofia Wawerla den „Sound Of Silence“ von Simon & Garfunkel erklingen, gaben ihr Arrangement des Songs „Pretty Women“ von Roy Orbison zum Besten und lieferten eine beschwingte Fassung von Billy Joels „The Longest Time“. Neu einstudiert hatten die Jungs das Stück „Lasse red’n“ von den Ärzten, in dem, wie schon im Vorfeld versprochen, wie im Original garantiert nur einmal das Wort „Titten“ vorkam. So gab es auch hier keinen Grund zur Aufregung. Das erste Muttertagskonzert des MGV Union Oberrahmede in der Gaststätte Streppel konnte sowohl künstlerisch als auch kommerziell als voller Erfolg gewertet werden.

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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