Märkischer Kreis, Regionales
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Die Punk-Combo Kleinstadtchaoten feiert ihre Auferstehung

(Foto: Björn Othlinghaus)
Sven Prillwitz, Frontmann der Kleinstadtchaoten, gab alles. (Foto: Björn Othlinghaus)

Eigentlich sollten am Freitag, 9. Dezember 2016, im Alternativen Jugendzentrum (AJZ) im Komplex der Berg-Chemie in Lüdenscheid mit Boy in April und den Kleinstadtchaoten zwei Bands aus der Bergstadt auf der Bühne stehen und ihre Reunion nach etlichen Jahren feiern.

Doch den Sänger von Boy in April, Maik Krämer, erwischte die Grippe und die Band konnte nicht auftreten. Aus diesem Grund bestritt die Punk-Formation Kleinstadtchaoten den Auftritt allein, freilich nicht, ohne zwischendurch einige der anwesenden Boy-in-April-Musiker für ein Gastspiel auf die Bühne zu bitten.

Interaktion mit den Fans. (Foto: Björn Othlinghaus)

Interaktion mit den Fans. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Kleinstadtchaoten mit Frontmann Sven Prillwitz sowie den Musikern Jens Prillwitz (Gitarre), Patrick Gajda (Bass) und Tom Homberg (Schlagzeug) gaben eigentlich ihr letztes Konzert im Jahr 2008 im AJZ, das sich damals noch im Alten Zollamt hinter dem inzwischen abgerissenen Bahnhofsgebäude befand. Die Band brachte es im Laufe ihrer Karriere immerhin auf eine EP, die beim Label Midsummer Records erschien, dessen Inhaber Tim Masson auch der Veranstalter des Reunion-Gigs war, sowie drei selbstproduzierte Alben. Die zahlreichen anwesenden Fans freuten sich jedenfalls darüber, die Songs, bei denen es sich um soliden Punk mit deutschen Texten sowie teils politischen und sozialkritischen Inhalten, aber auch mit jeder Menge Spaßpotential handelt, nach etlichen Jahren wieder zu hören.

Christoph Deckert, Bassist der bekannten Band Jennifer Rostock (rechts), legte nach dem Konzert gemeinsam mit Tim Masson auf. (Foto: Björn Othlinghaus)

Christoph Deckert, Bassist der bekannten Band Jennifer Rostock (rechts), legte nach dem Konzert gemeinsam mit Tim Masson auf. (Foto: Björn Othlinghaus)

Bei Krachern wie der rasanten Ska-Nummer „Das Mädchen von der Tankstelle“ oder dem gut gelaunten „Ingrid Müller“ vom Album „Herzlichen Glückwunsch“ ließ sich hervorragend Pogo tanzen, was viele Fans auch gerne und ausgiebig taten. Natürlich gab es an diesem Abend auch lecker Karlsquell-Pils, das ebenfalls Erinnerungen an alte Zeiten wach werden lies.

Gitarrist Jens Prillwitz. (Foto: Björn Othlinghaus)

Gitarrist Jens Prillwitz. (Foto: Björn Othlinghaus)

Obwohl die Band Boy in April nicht offiziell auftreten konnte, spielten die Kleinstadtchaoten doch mit „You Touch Me“ einen Song der beliebten Lüdenscheider Grunge-Formation, und zwar gemeinsam mit den Boy-in-April-Musikern Tim Masson (Schlagzeug), Christian Janz (Gitarre) und Frank Gerzen (Bass). Auch nach dem gelungenen Gig der Kleinstadtchaoten gab es noch hörenswerte Musik auf die Ohren: Tim Masson legte gemeinsam mit dem Bassisten der bekannten Band Jennifer Rostock, Christoph Deckert, auf.

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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