Dagewesen, Märkischer Kreis, Musik, Regionales
Schreibe einen Kommentar

Gospel zum 150. FEG-Geburtstag

(Foto: Björn Othlinghaus)
Die Mitglieder von „Living Gospel“ singen mit Leidenschaft. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Freie Evangelische Gemeinde Schalksmühle blickt auf eine bewegte Geschichte von 150 Jahren zurück. Grund genug, das Jubiläums mit einem dreitägigen Fest auf dem Schalksmühler Schnurrenplatz gebührend zu feiern.

Die Auftaktveranstaltung mit viel Musik stieß bereits auf große Publikumsresonanz, denn im Festzelt standen mit dem Chor „Living Gospel“ und dem „Fun-Orchester“ der Musikschule Volmetal gleich zwei beliebte Formationen auf der Bühne. Im Rahmen der gut zweieinhalbstündigen Show brachten die Musiker und Sänger sowohl moderne christliche als auch weltliche Songs zu Gehör.

Der Musiker Hans-Werner Scharnowski leitet den Chor "Living Gospel". (Foto: Björn Othlinghaus)

Der Musiker Hans-Werner Scharnowski leitet den Chor „Living Gospel“. (Foto: Björn Othlinghaus)

Bevor jedoch das musikalische Programm startete, gratulierte Bürgermeister Jörg Schönenberg der Gemeinde und überreichte Pastor Martin Schwarz ein Geldgeschenk im Namen von Rat und Verwaltung. „Die Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit wird in der Freien Evangelischen Gemeinde seit jeher groß geschrieben, und auch bei den Feierlichkeiten rücken die sozialen Aspekte nicht in den Hintergrund“, erklärte Schönenberg. Neben dem Umstand, dass die Einnahmen aus dem Benefizkonzert, die vor allem aus einer Kollekte resultierten, an die Tschernobyl-Hilfe sowie den Verein Partnerschaft Sahelzone gehen, sei auch bei der Ausrichtung des FEG-Festes daran gedacht worden, heimische Institutionen, Firmen und Vereine zu involvieren, betonte der Bürgermeister. Im Anschluss startete der umfangreiche musikalische Teil. Bevor beide Ensembles gemeinsam auftraten, sorgte das Fun-Orchester unter der Leitung von Benjamin Degen für einen unterhaltsamen, einleitenden Instrumental-Block.

Singen mit Leidenschaft im Chor "Living Gospel". (Foto: Björn Othlinghaus)

Singen mit Leidenschaft im Chor „Living Gospel“. (Foto: Björn Othlinghaus)

Hierzu gehörte eine kraftvolle Instrumental-Fassung des Titeltracks aus dem 70er-Jahre-Thriller „Shaft“ von Isaac Hayes – ein Werk, dass auch im Original durch wuchtige Bläser besticht. Weitere, vom Fun-Orchester souverän interpretierte Stücke waren unter anderem „Caravan“ von Duke Ellington, „Milestones“ von Miles Davis oder der Standard „That Warm Feeling“ von der Count Basie Band.

Living Gospel verfügen über ein großes Repertoire

Bei dem schwülen „Fever“ gesellten sich dann die Sängerinnen und Sänger von „Living Gospel“ dazu, die schließlich unter der Leitung von Hans-Werner Scharnowski ein komplettes Konzert in Begleitung der Band der Freien Evangelischen Gemeinde bestritten. Obwohl es im Zelt extrem warm war, stimmten die meisten der Sängerinnen und Sänger dafür, in der einheitlichen Tracht des Gospelchores aufzutreten. Das Repertoire des Chores ist breit gefächert, so dass nahezu für jeden Geschmack das richtige Stück dabei war.

Natürlich durfte ein Gospel-Medley mit bekannten und beliebten Klassikern des Genres wie „Amen“, „Oh, Happy Day“ oder „Down By The Riverside“ nicht fehlen, aber auch Michael Jacksons „Man In The Mirror“, „Afrika“ von der Rockband Toto oder Elton Johns „Circle Of Life“ erhielten durch den Chor und seine hörenswerten Solisten eine besondere, emotionale Note.

Das Fun-Orchester der Musikschule Volmetal gestaltete das Konzert ebenfalls mit. (Foto: Björn Othlinghaus)

Das Fun-Orchester der Musikschule Volmetal gestaltete das Konzert ebenfalls mit. (Foto: Björn Othlinghaus)

Ebenfalls hörenswert: Die Chorfassung des Songs „Halleluja“ von Leonard Cohen. Nachdem „You Raise Me Up“ für erhabene Momente im Zelt gesorgt hatte, kam bei den letzten, schwungvollen Stücken echtes Gospel-Feeling auf, als sich bei Titeln wie „Total Praise“ selbst der zurückhaltendste Zuschauer zum tanzen und singen animieren lies. Zum Abschluss des bewegenden musikalischen Abends nahmen viele Besucher die Gelegenheit wahr, die aktuelle Living-Gospel-CD mit nach Hause zu nehmen.

Kategorie: Dagewesen, Märkischer Kreis, Musik, Regionales

von

In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.