Märkischer Kreis, Regionales
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Graffiti-Workshop des LIBZ – Jugendliche unterschiedlicher Nationalitäten sprayen zusammen

(Foto: Björn Othlinghaus)
Der Künstler Yves Thomé gestaltete mit acht Jugendlichen unterschiedlicher Nationalität ein Graffiti-Kunstwert im LIBZ. (Foto: Björn Othlinghaus)

Das Lüdenscheider Integrations- und Begegnungszentrum (LIBZ) ging Anfang des Jahres 2020 in die Trägerschaft der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Lüdenscheid über.

Ziel der politisch und weltanschaulich neutralen Einrichtung ist es, Flüchtlingen und Asylbewerbern auf vielfältige Weise eine Chance zu geben, in Deutschland anzukommen und Fuß zu fassen. Das LIBZ möchte auf vielfältige Weise Netzwerkarbeit leisten, Flüchtlingen und Asylbewerbern die Interaktion mit Einrichtungen und Behörden erleichtern, die sie aufsuchen müssen, aber ihnen auch in Form unterschiedlicher Kurse und Gruppen die Möglichkeit geben, sich auszudrücken und gemeinsam mit Menschen aus Lüdenscheid die eigene Kreativität zu fördern, Talente zu entdecken, gemeinsam die eigene Schaffenskraft zu aktivieren, sich etwas zu erarbeiten und dabei Kontakte zu knüpfen.

Die Jugendlichen waren mit viel Engagement bei der Sache. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Jugendlichen waren mit viel Engagement bei der Sache. (Foto: Björn Othlinghaus)

Unter Federführung des Künstlers Yves Thomè wurde jetzt im LIBZ ein Graffiti-Projekt mit acht jugendlichen Teilnehmern umgesetzt. Der Chill-Raum in der Einrichtung wurde mit einem Graffiti-Schriftzug verschönert, den die Jugendlichen zunächst gemeinsam mit Yves Thomé entwarfen und dann an einer Wand des Raumes selbst gestalteten. Vorher brachte Thomé den jungen Leuten die Grundzüge und Techniken des Graffiti bei, die diese zunächst an Holzplatten üben konnten. Hierbei ging es um die korrekte Sprühtechnik, das korrekte Erstellen von Rändern und Konturen mit der Sprühdose sowie das Aussprühen von Flächen, bei dem unter anderem auch das Verlaufen der Farben durch zu dichten Auftrag vermieden werden sollte.

Graffiti-Action im LIBZ. (Foto: Björn Othlinghaus)

Graffiti-Action im LIBZ. (Foto: Björn Othlinghaus)

Bevor es an die eigentliche Sprüharbeit gehen konnte, mussten darüber hinaus noch gezeichnete Entwürfe auf dem Papier gestaltet werden – auch diese Arbeit verrichtete Yves Thomé gemeinsam mit den Jugendlichen, die ihre Ideen in Form von selbst erstellten Zeichnungen einbringen konnten. Im Mittelpunkt des inzwischen fertigestellten Graffito steht der jugendsprachliche Schriftzug „Chillaui“, eine Variation des Wortes „chillen“, das für „entspannen“ steht. Stefan Zorn von der Kinder- und Jugendförderung der Stadt als Träger des LIBZ sowie dessen Leiterin Janina Storch nahmen das fertige Kunstwerk anerkennend in Augenschein. Da auch noch eine Seitenwand des Raumes mit Graffiti-Kunst verschönert werden könnte, schließen die Initiatoren der Aktion nicht aus, dass eines Tages auch dieses Projekt noch von engagierten Jugendlichen unter Federführung von Yves Thomé in Angriff genommen werden könnte.

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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