Dagewesen, Musik
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HonigMut ließen im Eigenart die Weihnachtszeit ausklingen

(Foto: Björn Othlinghaus)
Eine gemütliche, familiäre Atmosphäre zeichnete auch dieses Konzert von HonigMut aus. (Foto: Björn Othlinghaus)

Wer die ewigen Weihnachtslieder vor und während der Festtage satt hatte, aber dennoch am 2. Weihnachtsfeiertag nicht auf gute Live-Musik verzichten wollte, war beim Konzert „HonigMut & Friends“ im Lüdenscheider Club Eigenart an der richtigen Adresse.

Das Singer-Songwriter-Duo HonigMut, bestehend aus Nando Andreas und Melina Fuhrmann, begeisterte mit gelungenen Eigenkompositionen ebenso wie mit Cover-Songs. Dabei wurden die Musiker von zahlreichen weiteren Künstlern unterstützt. In Lüdenscheid und Umgebung sind Rudolf F. Nauhauser (Saxophon) und Patrick Honzig (Cajon) ebenso wie die Hauptakteure längst keine Unbekannten mehr – die beiden veredelten an diesem Abend die Musik des Duos auf hohem Niveau.

Das Duo HonigMut mit Melina Fuhrmann und Nando Andreas hatte zahlreiche Gast-Musiker zum Konzert eingeladen. (Foto: Björn Othlinghaus)

Das Duo HonigMut mit Melina Fuhrmann und Nando Andreas hatte zahlreiche Gast-Musiker zum Konzert eingeladen. (Foto: Björn Othlinghaus)

Eine Setliste brauchen die Musiker nicht, lediglich eine Liste ihres umfangreichen gesamten Repertoires, aus dem sie dann ganz spontan die Songs des Abends auswählen. Zu denen gehörten unter anderem Eigenkompositionen wie das romantische Lied „Küss mich“ oder das fröhlich-leichte „Wenn jetzt Sommer wär’“, aber auch toll interpretierte Cover-Songs wie Pharrell Williams‘ Hit „Happy“, „Bei meiner Seele“ von Xavier Naidoo oder „Ich und du“ von Philipp Poisel. Obwohl der Schwerpunkt der beiden Singer-Songwriter auf deutschen Texten liegt, streuten die beiden auch einige englischsprachige Songs ein. Ganz besonders überzeugte das Duo mit einer einfühlsam gesungenen Fassung von „Halleluja“, dem wohl erfolgreichsten Song des jüngst verstorbenen Leonard Cohen.

Binyo, der beliebte Singer-Songwriter aus Halver, war ebenfalls mit seinen oft ironischen Songs im Eigenart vertreten. (Foto: Björn Othlinghaus)

Binyo, der beliebte Singer-Songwriter aus Halver, war ebenfalls mit seinen oft ironischen Songs im Eigenart vertreten. (Foto: Björn Othlinghaus)

Hörenswert auch eine entschleunigte Fassung von „Nothing Else Matters“ von Metallica. Für einen Gastauftritt stand der Halveraner Singer-Songwriter Robin Brunsmeier alias Binyo auf der Bühne im Eigenart. Seine ebenfalls deutschsprachigen Lieder zeichnen sich durch eine lebendige Sprache, clevere Ideen, einen schrägen Humor sowie gelegentliche musikalische Anleihen beim Reggae aus. Ganz besonders sein Song „Frodo“ löste Schmunzeln aus. Die Aussage des Liedes ist simpel: Egal, wie hart das Leben auch ist, schaut euch an, was der kleine Hobbit aus „Der Herr der Ringe“ alles mitmachen muss, und schon ist es gar nicht mehr so schlimm. Darüber hinaus legte Binyo gemeinsam mit Sebastian Kreinberg, mit dem er als Hip-Hop-Duo Hazefeld unterwegs ist, beim HonigMut-Song „Schlafen seh’n“ spontan eine solide Rap-Passage hin. Rudolf F. Nauhauser veredelte das Lied wie sooft an diesem Abend mit einem verspielten, schwungvollen Saxophon-Solo.

Clevere Standup-Comedy lieferte Christin Jugsch aus Bremen. (Foto: Björn Othlinghaus)

Clevere Standup-Comedy lieferte Christin Jugsch aus Bremen. (Foto: Björn Othlinghaus)

Komplett machten das Programm schließlich die Comedians Axel Heckmann und Christin Jugsch, die beide aus Bremen angereist waren. Melina Fuhrmann und Nando Andreas hatten die beiden auf einer Veranstaltung kennengelernt und eingeladen. Beide gaben bei ihren Auftritten amüsante Standup-Comedy zum Besten. Insgesamt boten die Künstler ein mehr als dreistündiges Programm, das dem Publikum Weihnachtsliedfreie Unterhaltung in gemütlicher, ungezwungener Atmosphäre bescherte. Wer nicht genug von HonigMut bekommen kann, sollte sich den Samstag, 14. Januar 2017, im Kalender vormerken. Dann ist das Duo im Rahmen des Konzertes „Heimathelden 2.0“ ab 20 Uhr gemeinsam mit vielen anderen heimischen Musikern im Saal der Lüdenscheider Gaststätte Dahlmann zu sehen und zu hören. Tickets für 12 Euro zzgl. Gebühren sind im Ticket-Shop der Lüdenscheider Nachrichten, Schillerstraße 20 in Lüdenscheid oder direkt in der Gaststätte Dahlmann erhältlich.

Kategorie: Dagewesen, Musik

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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