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Kult.Park-Festival 2017 – Songwriter Florian Franke eröffnet Open Stage des Jazzclub Lüdenscheid

(Foto: Björn Othlinghaus)
Ein hörenswertes Set zur Eröffnung der offenen Bühne lieferte Florian Franke. (Foto: Björn Othlinghaus).

Unter dem Motto „Friday Night in Lüdenscheid – Bühne frei, sei dabei!“ lud am Freitag, 18. August 2017, der Jazzclub Lüdenscheid wieder zu seiner „Open Stage“ ein, die diesmal allerdings noch einmal im Rahmen des Kult.Park-Festivals und aus diesem Grund nicht wie üblich im Stock, sondern im Eigenart stattfand.

Vor der eigentlichen offenen Bühne stellte sich den zahlreich erschienenen Musikfans als „Special Guest“ der Singer-Songwriter Florian Franke (Gesang, Gitarre, Keyboard) aus Wuppertal vor. Der Musiker, der bereits im Rahmen der Konzertreihe „Breakfast-Club“ im Stock zu sehen war und derzeit sein erstes Album promotet, zeigte einmal mehr sein Talent, intelligente, deutschsprachige Texte, die nicht selten durch geschickte Wortspiele überzeugen, in eingängige Musik zu verpacken.

Heinz Richter (Gesang, Gitarre) und Klaus-Peter „Pico“ Niehaus (Gesang, Cajón). (Foto: Björn Othlinghaus)

Heinz Richter (Gesang, Gitarre) und Klaus-Peter „Pico“ Niehaus (Gesang, Cajón). (Foto: Björn Othlinghaus)

In seinen Songs verarbeitet der Berufs-Musiker auch viele ernste Themen, zum Beispiel seine Angst, dass der sich inzwischen erfüllte Traum, von der Musik leben zu können, eines Tages doch scheitern könnte. So geht es zum Beispiel in dem Lied „Wind“ darum, niemals aufzugeben, denn „Träume taugen nicht, wenn man nicht an sie glaubt“. Ebenfalls hörenswert: die stimmungsvolle Ballade „Hör‘ nicht auf, dich zu dreh’n“. Ergänzt wurden die hörenswerten Eigenkompositionen durch individuell interpretierte Cover wie zum Beispiel die andächtig von Franke auf dem Keyboard begleitete Fassung von Judith Holofernes‘ „Nur ein Wort“ oder den als Zugabe präsentierten Reinhard-Mey-Klassiker „Über den Wolken“.

Das Eigenart war gut besucht. (Foto: Björn Othlinghaus)

Das Eigenart war gut besucht. (Foto: Björn Othlinghaus)

Im Anschluss an den rund 45-minütigen Gig Frankes enterte eine große Zahl an heimischen Musiker zur „Open Stage“ die Bühne im Eigenart. Den Anfang machte das Duo Heinz Richter (Gesang, Gitarre) und Klaus-Peter „Pico“ Niehaus (Gesang, Cajón), die längst zu einer Institution bei der Open Stage des Jazzclubs geworden sind. Die beiden interpretierten zunächst Rock- und Blues-Klassiker, darunter „Teach Your Children“ von Crosby, Stills and Nash“, „Lying Eyes“ von den Eagles oder „Dead Flowers“ von den Stones. Im zweiten Teil ihres Sets kam dann noch Sängerin Alex Pietrucha dazu. Sie lieferte gemeinsam mit dem Duo stimmgewaltig einige weitere hörenswerte Cover, darunter Mike Oldfield’s „Moonlight Shadow“ sowie der Country-Song „Joline“ von Dolly Parton. Diesem Act schloss sich dann ein Auftritt des Duos Pia Hilscher (Gesang) und Christian Novak (Keyboard) an, die insgesamt drei Songs gemeinsam interpretierten, darunter „Imagine“ von den Beatles und „Stay“ von Rihanna.

Sängerin Pia Hilscher. (Foto: Björn Othlinghaus)

Sängerin Pia Hilscher. (Foto: Björn Othlinghaus)

Den Schlusspunkt unter den gelungenen Abend setzte die Blues-Formation JJ & The MAD Mates, denen unter anderem auch Jazzclub-Geschäftsführer Jörn Messing (Gitarre) angehört. Darüber hinaus besteht die Combo aus Matthias Kaufmann (Gesang, Harp), Anne Schneider (Bass), Jörn Justi (Schlagzeug) und Dennis Kuhbier (Keyboard). Wer kernigen, überaus kompetent dargebotenen Blues-Rock liebt, ist bei dieser Formation genau richtig. Klassiker wie „Lonely Boy“ von den Black Keys oder „Baby Don’t Go“ von Van Morrison, bei dem sich Matthias Kaufmann fett mit Harp und Astatic-Micro austoben durfte, befanden sich bei dieser Band auf der Setliste.

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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