Dagewesen, Musik
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Kult.Park-Festival 2018 – Live-Musik vom Feinsten mit Quasimono und Stereokeys

(Foto: Björn Othlinghaus)
Noah Appelhans, Frontmann von Quasimono, trat an diesem Abend auch als Singer-Songwriter auf. (Foto: Björn Othlinghaus)

Im Rahmen des Kult.Park-Festivals, das derzeit noch in Lüdenscheid im Kulturhauspark und auf dem Sternplatz stattfindet, haben die Gäste an vielen Tagen auch kostenlos die Möglichkeit, hörenswerte Newcomer und Originalbands zu erleben.

Dies war auch am Freitag, 27. Juli 2018, auf dem Sternplatz der Fall. Ursprünglich sollten an diesem Tag neben den Formationen Quasimono und Stereokeys auch die Musiker der in Dortmund und Unna beheimateten Alternative-Combo Vocuz zu hören sein. Leider fiel jedoch der Bassist kurzfristig krankheitsbedingt aus, so dass Veranstalter Oliver Straub improvisieren musste.

Die Fans machten es sich auf dem Sternplatz gemütlich. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Fans machten es sich auf dem Sternplatz gemütlich. (Foto: Björn Othlinghaus)

Zum Glück erklärte sich Noah Appelhans (Gesang, Gitarre), Frontmann der Sauerländer Groove-Metal-Combo Quasimono, kurzfristig bereit, als Singer-Songwriter auch den Support zu übernehmen. Die Musik aus dem Bereich Alternative Rock, die Appelhans zunächst solo, dann mit Unterstützung seiner beiden Bandmitglieder Raphael Slodowski (Schlagzeug) und Lennart Slodowski (Bass) spielte, unterschied sich von dem, was später die Quasimono zum Besten gaben. Als Singer-Songwriter ging der Musiker aus Sundern deutlich ruhiger zu Werke wie beispielsweise bei dem lässigen „She“, das er allein als Sänger und Gitarrist interpretierte und das mit einem entspannten Reggae-Touch aufwartete. „Paradise“, gemeinsam mit seinen beiden Bandkollegen interpretiert, war dann schon ein wenig rasanter unterwegs und ging bereits eher in Richtung jener Musik, die später von Quasimono zu hören war.

Quasimono. (Foto: Björn Othlinghaus)

Quasimono. (Foto: Björn Othlinghaus)

„Grey Eyes“ präsentierte sich im Anschluss melodisch und kraftvoll, während „Rush“ als Ballade startete und dann zur Midtempo-Nummer wurde. Mit dem epischen und ausladenden „Collapse“ endete Appelhanss‘ Set als Singer-Songwriter. Quasimono bezeichnen ihre Musik als „Groove-Metal“, der die Zuhörer noch eher wie klassischer Metal zur Bewegung einlädt. Für die Lüdenscheider waren die Musiker keine Unbekannten mehr, hatten sie doch in der Vergangenheit bereits zwei Veranstaltungen im Stock absolviert. Stücke wie der Opener „Trigger“ erinnerten ein wenig an die härteren Songs von „Faith No More“ und luden zum Headbangen ein, wobei sich Drummer Raphael Slodowski so stark verausgabte, dass seine Trommelstöcke im Laufe des Abends Schaden nahmen. Neben Frontmann und Drummer standen Lennart Slodowski (diesmal an der Gitarre), Andreas Schulte-Kramer (ebenfalls Gitarre) sowie Lars Hensler (Bass) auf der Bühne. Energiegelandene Soli sorgten für gute Stimmung im Publikum.

Stereokeys. (Foto: Björn Othlinghaus)

Stereokeys. (Foto: Björn Othlinghaus)

Den Schlusspunkt an diesem Abend setzten die Stereokeys, die unter anderem bereits in der Einslive-Radiosendung Plan B zu hören waren. Die Newcomer präsentierten technisch überragenden Alternative-Rock mit Indie-Pop-Anleihen, der durch eingängige, inspirierte Melodien punktete. Frontmann Benjamin (Gesang, Gitarre), Gitarrist Stefan, Basser Christoph und Schlagzeuger Tim überzeugten mit dem einprägsamen Song „Years“, aber auch mit tanzbaren Nummern, darunter das Werk „Alcohol And Atmosphere“. Die überaus hörenswerte und professionell dargebotene Musik der Sauerländer macht es sehr wahrscheinlich, dass man von ihnen bald auch auf noch größeren Bühnen hören wird.

Kategorie: Dagewesen, Musik

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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