Dagewesen, Musik
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Kult.Park-Festival in Lüdenscheid – Erster Singer-Songwriter-Abend

(Foto: Björn Othlinghaus)
Dimi on the Rocks aus Ahlen erfreute die Blues-Rock-Fans. (Foto: Björn Othlinghaus)

Mit dem Festival „Kult.Park“ findet derzeit in Lüdenscheid eine Musik- und Kulturreihe statt, die Ihresgleichen sucht. Das Open-Air-Programm, das bis einschließlich 1. September 2016 stattfindet, teilt sich in drei Blöcke auf, die Liebhaber ganz unterschiedlicher Richtungen der Rock- und Popmusik sowie der Comedy bestens unterhalten.

Während donnerstags unterschiedliche Cover- und Tribute-Bands auf der großen Open-Air-Bühne zu sehen sind, wartet Gastronom Oliver Straub („Eigenart“, „Stock“) als Veranstalter immer freitags mit Singer-Songwriter sowie Comedy-Acts auf.

Bei tollem Sommerwetter hatten die Zuschauer viel Spaß an guter Live-Musik. (Foto: Björn Othlinghaus)

Bei tollem Sommerwetter hatten die Zuschauer viel Spaß an guter Live-Musik. (Foto: Björn Othlinghaus)

Darüber hinaus gibt es an zwei Freitagen (5. August und 26. August) eine Open Stage mit dem Jazzclub Lüdenscheid, an der Musikerinnen und Musiker aller Genres teilnehmen können. Samstags sind dann schließlich Newcomer und Original-Bands zu hören. Dabei werden mehr als die Hälfte der Veranstaltungen kostenlos angeboten, lediglich für die Tribute- und Coververanstaltungen sowie die Gigs zweiter besonderer Bands müssen die Besucher moderate Eintrittspreise zahlen. Die Festival-Gäste können sich über zwei Top-Acts mit Bands freuen, die einen höheren Bekanntheitsgrad haben.

Veranstalter Oli Straub. (Foto: Björn Othlinghaus)

Veranstalter Oli Straub. (Foto: Björn Othlinghaus)

Am Freitag, 19. August, geben sich ab 18 Uhr die Musiker von Boppin‘ B (Tickets im VVK 8 Euro zzgl. Gebühren, AK 12 Euro) die Ehre im Kulturhausgarten. Fans von Rock’n Roll und Rockabilly sind hier an der richtigen Adresse. Einen Tag später am Samstag, 20. August, treten dann ebenfalls ab 18 Uhr die Jungs von Extrabreit (Tickets im VVK 12 Euro zzgl. Gebühren, AK 15 Euro) auf. Die Pop-Punker, die eher zu Unrecht oft der Neuen Deutschen Welle zugeordnet werden, geben an diesem Abend natürlich nicht nur ihren wohl größten Hit „Flieger“ zum Besten. Infos zu Programm, Vorverkauf und Ticketpreisen findet ihr unter www.kultpark.eu. Die ersten Konzerte des Festivals sind derweil bereits Geschichte und fanden zur Freude der Veranstalter bei bestem Sommerwetter statt.

Der Zeitungsleser als Beobachtungsposten. (Foto: Björn Othlinghaus)

Der Zeitungsleser als Beobachtungsposten. (Foto: Björn Othlinghaus)

Im Anschluss an den ersten Gig der Tote-Hosen & Ärzte-Tribute-Band Die Toten Ärzte am Donnerstag, 21. Juli 2016, genossen die Musikfans einen Tag später tolle Akustik-Gigs, die durch amüsante Wortbeiträge ergänzt wurden. Der 22. Juli 2016 gehörte den Singer-Songwritern sowie Autoren und Comedians. Musikalisch eroberten an diesem Tag drei Acts die Herzen des Publikums, das es sich rund um den Zeitungsleser im Kulturhausgarten vor der Bühne gemütlich gemacht hatte. Den Auftakt übernahm der Singer-Songwriter JAP aus Münster, wobei die Abkürzung für Jan Phillipp Müller steht. Der Musiker stellte soeben sein Singer-Songwriter-Debüt „in mymiddleofnowhere“ fertig und überzeugte, obwohl zuvor schon in unterschiedlichen Formationen mit Stromgitarre unterwegs, in dieser Szene als Newcomer.

Robin Brunsmeier alias Binyo. (Foto: Björn Othlinghaus)

Robin Brunsmeier alias Binyo. (Foto: Björn Othlinghaus)

Der Halveraner Robin Brunsmeier alias Binyo ist in der heimischen Musikszene auf vielfältige Weise unterwegs und spielte im Kulturhauspark zunächst als Solokünstler seine augenzwinkernd-lässigen, deutschsprachigen Pop-Songs. Im Lauf seines Sets bekam der Musiker dann kompetente Verstärkung, unter anderem durch Saxophonist Rudolf F. Nauhauser, Schlagzeuger Christian Lauermann sowie Rapper BasTea, mit dem Binyo als Hip-Hop-Duo Hazefeld auftritt und somit auch im Kulturhauspark wortgewaltigen Sprechgesang präsentierte. Der Vollblut-Blueser Dimi on the Rocks setzte schließlich, ebenfalls mit Christian Lauermann an den Drums, einen kraftvollen Schlusspunkt unter das Programm des Freitagabends.

Fabian Paffendorf und Christian Michael Donat lieferten amüsante Wortbeiträge. (Foto: Björn Othlinghaus)

Fabian Paffendorf und Christian Michael Donat lieferten amüsante Wortbeiträge. (Foto: Björn Othlinghaus)

Mit Gitarre und Blues-Harp heizte er seinem Publikum ordentlich ein und erzählte zwischendurch Geschichten aus seinem Musikerleben, unter anderem über seinen wohl ältesten Fan, eine 88-jährige Dame. Der Ahlener wartete neben seinen Eigenkompositionen mit großartigen Fassungen von Klassikern wie „Ring Of Fire“ von Johnny Cash oder „The Ghost Of Tom Joad“ seines Vorbildes Bruce Springsteen auf und war mit seinem druckvollen Auftritt der Höhepunkt des Abends.

"Purple Sky" statt "Purple Rain" über der Kult.Park-Bühne. (Foto: Björn Othlinghaus)

„Purple Sky“ statt „Purple Rain“ über der Kult.Park-Bühne. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die beiden Autoren Christian Michael Donat und Fabian Paffendorf lockerten das Musikprogramm mit satirischen Texten auf, wobei Paffendorf auch zahlreiche lokale Prominenz der Lüdenscheider Polit- und Kulturszene aufs Korn nahm. Im Anschluss konnten die Musikfreunde dann den Abend im Lüdenscheider Club Eigenart gemeinsam mit den Künstlern ausklingen lassen. Weitere Berichte folgen. Infos: www.kultpark.eu.

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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