Märkischer Kreis, Regionales
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Kunstblut, Feuer, harte Töne – die MK-Total Rocknacht

Konzert- und Partyveranstalter Jürgen Wigginghaus stellt alljährlich mit dem zweitägigen Musikevent “MK-Total“ in der Lüdenscheider Schützenhalle die wohl größte Veranstaltung dieser Art in der Bergstadt auf die Beine. Eine Zutat zum Erfolgsrezept der seit fünf Jahren existierenden Konzertreihe ist der Umstand, dass an den beiden Veranstaltungstagen völlig unterschiedliche Musikfans und damit insgesamt eine große Klientel angesprochen wird. Auch in diesem Jahr war der Freitag den Rock- und Metal-Fans vorbehalten, wobei diesmal drei hochklassige Tribute-Bands an den Start gingen. „Feuerengel“ waren wie bei den vier Veranstaltungen in den Vorjahren der Top-Act des Abends. Die Musiker um Sänger Boris haben sich der Musik von Rammstein verschrieben, wobei sie nicht nur deren Sound sehr genau imitieren können, sondern auch eine ganz ähnliche Bühnenshow mit spektakulären Feuereffekten liefern. Gigantische Flammenwerfer, Feuerfontänen, gruselige Kostüme, rußverschmierte Gesichter und Kunstblut sind die Zutaten, von denen die spektakuläre Bühnenshow lebt, aber natürlich auch von dem strammen Sound der Metaller und Hits wie “Engel“, “Hier kommt die Sonne“ oder “Mein Herz schlägt links“.

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Feuerengel-Sänger Boris kümmert sich um „Sein Teil“. Foto: Björn Othlinghaus

Doch bevor in der Schützenhalle die Flammenwerfer zum Einsatz kamen, machten zwei Bands lautstark auf sich aufmerksam, die vorher noch nie bei “MK-Total“ dabei waren. “Kiss Forever“, die den Abend eröffneten und extra für das Konzert aus ihrer Heimat Ungarn angereist waren, hatten alles zu bieten, was die schauerlich bemalten und kostümierten Schock-Rocker von Kiss mit “Schlabberzunge“ Gene Simmons bis heute auszeichnet. Selbstverständlich sorgten die großen Klassiker der Combo wie “I was made for loving you baby“, “Unholy“, “Crazy Night“ oder “Black Diamond“ für Stimmung bei den begeisterten Fans. Und natürlich zog Kiss-Forever-Frontmann Pocky als Gene “The Demon“ Simmons auch die vom Kiss-Bassisten und Sänger gewohnte Horror-Show mit Kunstblut und “Züngelei“ ab. Auf diese Weise konnten die Fans phasenweise fast vergessen, dass nicht die echten Helden von “Kiss“ auf der Bühne standen. Rockig und ein bisschen gruselig ging es schließlich auch bei der nachfolgenden Formation “667 – The Neighbour of the Beast“ zu. Denn die Iron-Maiden-Tribute-Band hatte auch das berühmte Zombie-Maskottchen “Eddie“ zu Besuch auf der Bühne, das die echten Maiden-Fans natürlich gar nicht so gruselig finden, sondern vielmehr längst in ihr Herz geschlossen haben. Musikalisch gab es auch hier die Klassiker auf die Ohren, zu denen unter anderem “The Number of the Beast“ und “Fear of the Night“ gehört. Mit der Party-Nacht am darauf folgenden Samstag kamen schließlich die Fans des Party-Schlagers auf ihre Kosten – lest hierzu unseren ebenfalls reich bebilderten, separaten Bericht!

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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