Ostfriesland-Impressionen, Regionales
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Kutteridylle am Greetsieler Hafen

An der Frage, welcher Hafen in Ostfriesland am schönsten ist, scheiden sich die Geister. Für mich, der seit seiner Kindheit Greetsiel als seine zweite Heimat ansieht, macht klar der Greetsieler Hafen das Rennen. Natürlich war auch ich schon in Neuharlingersiel, ein Örtchen, das ebenfalls zu Recht zu einer Touristenattraktion geworden ist. Doch gerade das ist sicher das Problem bei vielen Häfen und Ortschaften in der Region – der Geruch nach frisch gefangenem Fisch und Granat sowie die Atmosphäre von harter Arbeit auf See, das authentische eben, ist oft einem aufpolierten Postkartenidyll gewichen, bei dem eher die Attraktion für die Touristen aus dem Sauerland oder dem „Kohlenpott“ als vielmehr die entbehrungsreiche Arbeit der Fischer im Vordergrund steht.

Dennoch stellt sich beim Besuch des Greetsieler Hafens bei mir immer noch ein Gefühl des Nachhause-Kommens ein, das auch vom Ärger über jene ignoranten Touristen, die die Möwen auf der Hafenmauer entgegen der aufgestellten Warnschilder mit Eiswaffeln und Brötchen mästen, kaum getrübt werden kann.

Hafen 10

Noch ist wenig los am Greetsieler Hafen. Foto: Björn Othlinghaus

Die Frage, welcher Hafen in Ostfriesland der schönste ist, ist sowieso reine Geschmackssache. In jedem Fall kann man den Greetsieler Hafen besser dann genießen, wenn er nicht so sehr von Touristen belagert ist und noch an die Zeit von vor 30 oder 40 Jahren erinnert, wo es im Vergleich zu heute noch so gut wie keinen Fremdenverkehr in der Krummhörn gab.

Obwohl meist die Menschenmassen durch Ort und Hafen strömen, sobald ein paar Sonnenstrahlen zu sehen sind, warten die farbenfroh bemalten und gepflegten Kutter bei diesen Fotos noch relativ ungestört auf die nächste Ausfahrt.

Kategorie: Ostfriesland-Impressionen, Regionales

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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