Dagewesen, Musik
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Quiet Earth – Nagelneuer Prog-Rock aus Dortmund

(Foto: Björn Othlinghaus)
Prog-Rock vom Feinsten mit Quiet Earth. (Foto: Björn Othlinghaus)

Mit ihrem Prog-Rock-Album „Dragons & Butterflies“ hat die Dortmunder Formation Quiet Earth ein spätes Album-Debüt abgeliefert.

Ursprünglich hatte sich die Band um den Gitarristen Roland Bischof und den Bassisten Andreas Kuhlmann bereits in den frühen 80er Jahren gegründet und frönte ihrer Leidenschaft für Bands wie Genesis, Yes, Pink Floyd und anderen Größen des Prog-Genres, doch wie sooft hielt die Gemeinschaft nur wenige Jahre, und das Leben kam den Musikern in vielfältiger Form zwischen die Musikkarriere. Beide Bandgründer waren weiter als Musiker tätig, Kuhlmann unter anderem im Bereich der Filmmusik, bis sich vor rund zehn Jahren die Formation neu formierte.

Robin Stone war als Support-Act zu sehen und zu hören. (Foto: Björn Othlinghaus)

Robin Stone war als Support-Act zu sehen und zu hören. (Foto: Björn Othlinghaus)

Am Freitag, 15. Februar 2019, war die Band Quiet Earth – neben Andreas Kuhlmann und Roland Bischof sind heute Martin Bischof (Keboard, Bass Synth), Hubert Hering (Schlagzeug, Percussion), Roland Paroth (Sänger, Gitarre) und Arnfried Rosenkranz (Keyboard, Gitarre) dabei – im Saal der Gaststätte Dahlmann zu sehen und zu hören. Auf die Bühne brachten sie im Wesentlichen ihr komplettes erstes eigenes Album „Dragons & Butterflies“, das insgesamt sieben ausladende Kompositionen enthält, die, wie von Prog-Rock-Formationen gewöhnt, opulent produziert wurden und sich inhaltlich um ausufernde Fantasy-Szenarien drehen. Feuer, Rauch und viel Atmosphäre breitet sich in der Vorstellung jener Zuhörer aus, die sich auf die oft ruhigen und meditativen, aber auch gemäßigt rockigen, komplexen Klanggemälde einlassen.

Roland Paroth, Sänger bei Quiet Earth. (Foto: Björn Othlinghaus)

Roland Paroth, Sänger bei Quiet Earth. (Foto: Björn Othlinghaus)

Das Debüt ist den Dortmundern hervorragend gelungen, wobei die Vorbilder wie Pink Floyd zwar klar herauszuhören sind, mit dem Fantasy-Setting aber dennoch eine eigene Komponente in das Werk eingebracht wird. Mit dem Support-Act kamen schließlich auch jene Besucher, die gerne die bekannten Werke aus der Hochphase des Prog-Rock hören, auf ihre Kosten. Sänger und Gitarrist Robin Stone, der längst ein gern gesehener Gast auf der Dahlmann-Bühne ist, tat sich mit Arnfried Rosenkranz an der Akustik-Gitarre und Andreas Kuhlmann (Cello) zusammen, um die Zuhörer mit Rock-Klassikern der 70er und 80er Jahre zu begeistern, darunter Perlen wie „Solsbury Hill“ von Peter Gabriel, „Wish You Were Here“ von Pink Floyd, „Sound of Silence“ von Simon & Garfunkel oder „Nights In White Satin“ von The Moody Blues. Natürlich handelte es sich dabei nicht nur um Progressive-Klassiker, aber stilistisch passten die Stücke hervorragend zusammen und auch technisch überzeugten die drei Musiker auf ganzer Linie, so dass der Abend im Ganzen zu einem echten Musikgenuss wurde, bei dem das Publikum zum Zuhören, diesmal jedoch nicht zum Abfeiern oder Party machen, eingeladen wurde. Weitere Infos: www.gaststaette-dahlmann.de.

Kategorie: Dagewesen, Musik

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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