Märkischer Kreis, Regionales
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Rote Lippen soll man küssen – LMC-Matineekonzert

(Foto: Björn Othlinghaus)
Die Sänger des Lüdenscheider Männerchores stehen für anspruchsvolle Chormusik. (Foto: Björn Othlinghaus)

In ungezwungener Atmosphäre fand am 27. September 2015 das zweite Matineekonzert des Lüdenscheider Männerchores im Foyer der Schützenhalle Lüdenscheid statt.

Unter der Leitung von Stefan Scheidtweiler standen an diesem Vormittag nicht nur die LMC-Sänger als Gastgeber auf der Bühne, sondern auch die Musiker der Band der Music Store Musikschule, die bereits zwei mal mit dem Chor im Rahmen von Live-Konzerten zusammengearbeitet hatten. Vor und nach einer kurzen Ansprache durch den Vorsitzenden Sascha Benner, der unter anderem den Vorsitzenden des Sängerkreises Lüdenscheid Thorsten Potthoff, den Vorsitzenden des Stadtverbandes der Lüdenscheider Gesangvereine Jörg Skorupa, den Vorsitzenden der Bergstadtstiftung Friedrich-Karl Schmidt sowie den Ehrenvorsitzenden des Lüdenscheider Männerchores, Horst Kerschenlohr begrüßte, präsentierten die Gastgeber eine erste Auswahl aus ihrem Repertoire.

Sängerin Hannah Kramer überzeugte bei den Jazz-Parts mit der Band der Music Store Musikschule. (Foto: Björn Othlinghaus)

Sängerin Hannah Kramer überzeugte bei den Jazz-Parts mit der Band der Music Store Musikschule. (Foto: Björn Othlinghaus)

Hierbei konnten die Chormusikfreunde das Lied „Seid zur Freundschaft bereit“ sowie das Stück „Liebe“ genießen. Später trumpften die Sänger unter anderem mit der „Rose von Burgund“ auf, interpretierten aber auch den Klassiker „Über sieben Brücken“ von der ostdeutschen Rock-Formation „Karat“. Zeitgemäßen Jazz vom Feinsten brachten die Künstler der Music Store Musikschule zu Gehör. Neben Sängerin Hannah Kramer spielten an den Instrumenten die Musiker Klaus Sonnabend (Schlagzeug), Steven Stegnitz (Bass), Ingo Starink (Klavier) und Jan Schürfeld (Trompete). Im Rahmen von zwei Blöcken lieferten die Musiker ein lässig serviertes Kontrast-Programm zur Chormusik und interpretierten federleichte Jazz-Klassiker wie „Cantaloope Island“ (Herbie Hancock), den „Big Bossa“ aus dem „Real Book“, einem Standardwerk für Jazzer, den Traditional „All Of Me“ oder das Lied „Fly Me To The Moon“ , das Hannah Kramer in englischer und deutscher Sprache sang.

Das Publikum im ausverkauften Foyer der Schützenhalle lies sich von der Chor- und Jazzmusik gleichermaßen begeistern. (Foto: Björn Othlinghaus)

Das Publikum im ausverkauften Foyer der Schützenhalle lies sich von der Chor- und Jazzmusik gleichermaßen begeistern. (Foto: Björn Othlinghaus)

Einen Ausflug in den Rock-Bereich machte die blendend aufgelegte Combo unter anderem mit dem Song „Dancing In The Moonlight“ von der Alternative-Rockband Toploader. Viele der Chormusikfans fanden Gefallen an der Musik, spendeten den Künstlern lang anhaltenden Applaus und forderten eine Zugabe ein, die die Band mit einer relaxten Jazz-Version des Pop-Songs „Barbie Girl“ von Aqua einlöste.

Die Zugabe lieferte Cliff Richard

Selbstverständlich mussten auch die Sänger des Lüdenscheider Männerchores am Ende noch einige Zugaben nachlegen – dies taten sie mit einem überzeugenden Ausflug in die Schlagerwelt, der aus den Liedern „Rote Lippen soll man küssen“ (Cliff Richard), „Tür an Tür mit Alice“ (Smokie) sowie Anuschka (Udo Jürgens) bestand. Im Rahmen des Konzertes nahm schließlich der Vorsitzende des Lüdenscheider Männerchores, Sascha Benner, noch einige Ehrungen verdienter aktiver und passiver Mitglieder vor.

Im Rahmen des Konzertes zeichnete der Vorsitzende Sascha Benner (links) verdiente Sänger aus, darunter auch der Ehrenvorsitzende Horst Kerschenlohr (rechts). (Foto: Björn Othlinghaus)

Im Rahmen des Konzertes zeichnete der Vorsitzende Sascha Benner (links) verdiente Sänger aus, darunter auch der Ehrenvorsitzende Horst Kerschenlohr (rechts). (Foto: Björn Othlinghaus)

Da sich die Ehrennadeln noch in Produktion befinden und deshalb nicht ausgegeben werden konnten, erhielten die Geehrten am Sonntag zunächst eine Urkunde und ein Geschenk. Einleitend ehrte der 1. Vorsitzende Sänger Peter Deimel, der seit 25 Jahren dem Verein angehört. Horst Kerschenlohr, Ehrenvorsitzender des Lüdenscheider Männerchores, ist bereits seit 40 Jahren im Chor aktiv wurde für seine jahrzehntelange Vereinszugehörigkeit nicht nur mit einer Urkunde geehrt, sondern darüber hinaus zum Ehrenmitglied ernannt.

In diesem Zusammenhang konnte sich auch seine Frau Doris, mit der Horst Kerschenlohr in diesem Jahr Goldene Hochzeit feiert und die sich ebenfalls oft für den Lüdenscheider Männerchor engagierte, über einen Blumenstrauß freuen. Seit einem halben Jahrhundert sind Gerhard Kämper und Gottfried Rieger Mitglieder der großen Sängerfamilie. Sie sind bereits Ehrenmitglieder und erhielten deshalb ihre Urkunde und ein Geschenk aus den Händen des Vorsitzenden.

Jazz vom Feinsten präsentierte die Band der Music Store Musikschule in zwei Sets. (Foto: Björn Othlinghaus)

Jazz vom Feinsten präsentierte die Band der Music Store Musikschule in zwei Sets. (Foto: Björn Othlinghaus)

Schließlich hätten an diesem Vormittag noch die beiden passiven Mitglieder Christel Deimel und Horst Schule für 25-jährige Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet werden müssen – beide waren jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend. Auf der zentralen Jubilarehrung des Stadtverbandes Lüdenscheider Gesangvereine im Rahmen des Stadtfestes wurden für ihre Singetätigkeit bereits Horst Kerschenlohr (40 Jahre), Gerhard Kämper (50 Jahre), Gottfried Rieger (50 Jahre), Paul-Gerd Theissen (50 Jahre) und Manfred Grabosch (60 Jahre) sowie Eckhard Behrendt für 20 Jahre Vorstandsarbeit geehrt. Weitere Infos: www.lmcev.de.

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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