Dagewesen, Musik
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Vier tolle Bands beim „Rock for Peace“ der Jusos

(Foto: Björn Othlinghaus)
Kryptonite rockten was das Zeug hält. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Rock-for-Peace-Veranstaltungen der Jusos Lüdenscheid haben eine lange Tradition. Seit 2003 findet die Musikveranstaltung, deren Eintrittsgelder stets einem guten Zweck zugute kommen, in unterschiedlichen Locations statt.

In diesem Jahr kamen die Einnahmen dem Verein Local Aid (www.localaid.eu) zugute, eine Initiative Lüdenscheider Künstler, die unterschiedliche lokale Projekte fördern und unterstützen. Am 15. Oktober 2016 präsentierten die Jusos, allen voran Juso-Vorsitzender Dominik Hass, die Juso-Unterbezirksvorsitzende Dilara Yaman sowie das Mitglied im Landesvorstand der Jusos NRW, Shari Kowalewski, im Club Eigenart in Lüdenscheid vier Bands aus Nordrhein-Westfalen, die es in sich hatten.

Otherside überzeugten mit anspruchsvoller Popmusik. (Foto: Björn Othlinghaus)

Otherside überzeugten mit anspruchsvoller Popmusik. (Foto: Björn Othlinghaus)

Den Anfang machte die Formation Otherside, die sich aus jungen Musikern der Music Store Musikschule in Lüdenscheid zusammensetzt und bereits seit drei Jahren mit Live-Auftritten und Konzerten auf sich aufmerksam macht. Die Musiker um Sängerin Sarah Leann Redding sowie den Keyboarder und Sänger Benedikt Czylwik gaben eigene Songs zum Besten, bei denen es sich um anspruchsvolle Pop-Stücke in englischer Sprache handelt. Besonders hörenswert war zum Beispiel das eingängige „Otherside“, das aus der Feder der Sängerin stammt, sowie „Just Fly“, ein neuer, streckenweise rockiger Song der Band. Die Musiker von Kryptonite aus Gelsenkirchen, sicherlich Vertreter der härteren musikalischen Gangart, zählten zu den Attraktionen des Abends.

Startblock. (Foto: Björn Othlinghaus)

Startblock. (Foto: Björn Othlinghaus)

Mit dem Kracher „I Love Ya“ begannen sie wuchtig ihr Set, bei „Black Rose“, einem kernigen Blues-Rock-Kracher, überzeugte Sänger Chris Formella – wie sooft an diesem Abend – mit entfesselter Bon-Scott-Stimme. Kevin Massanek verkörperte überzeugend die Urgewalt an der Gitarre, und Gitarrist Nummer zwei Tobi Borgmann, Bassist Matthias Kafeia und Drummer Tim Allgeier machten den Sound der Gelsenkirchener, die im Sommer auch schon den Kult.Park rockten, dann richtig fett. Auch Radionative sind in Lüdenscheid längst keine Unbekannten mehr und hatten deshalb viele Fans im Saal auf ihrer Seite. Sänger Carsten Schumacher gab alles und heizte dem Publikum mit eingängigen Stücken wie „Too Hot To Dance“, „Still Waiting“ oder dem rockigen „What If“ mächtig ein.

Carsten Schumacher, Sänger bei Radionative. (Foto: Björn Othlinghaus)

Carsten Schumacher, Sänger bei Radionative. (Foto: Björn Othlinghaus)

Darüber hinaus standen die beiden Gitarristen Frank Diehl und Bernd Manthey sowie Bassist Steven Stegnitz und Sänger Mark Bialluch auf der Bühne. Der letzte Auftritt an diesem gelungenen Konzertabend war der Formation Startblock vorbehalten. Die Musiker aus Plettenberg um Frontmann Pascal Zimmer lassen sich musikalisch in keine Schublade stecken, obwohl sie sich überwiegend auf kraftvollen Rock mit deutschen Texten festgelegt haben. Hervorzuheben waren in diesem Segment unter anderem der Song „Kontinuität“ oder die intensive Ballade „4 Akkorde“. Knallhart wurde es dagegen, wenn Bassist Hendrik Schulz ans Gesangsmikro trat. Bei „Straight To Hell“ lieferte die Band ebenso wie bei „White Trash Millionaire“, dem Cover eines Songs der Southern-Rock-Band Black Stone Cherry, wuchtigen Hardrock ab, der durch Hendrik Schulz‘ guturale Stimme getragen wurde.

Das Publikum war begeistert. (Foto: Björn Othlinghaus)

Das Publikum war begeistert. (Foto: Björn Othlinghaus)

Stimmung machte die Formation schließlich auch mit Rock-Fassungen von Werken, die sonst eigentlich gar nicht gehen, darunter „Larger Than Life“ von den Backstreet Boys oder „One More Time“ von Britney Spears. Das Publikum feierte ausgelassen, forderte von den Musikern zahlreiche Zugaben ein und hätte auch nach 1 Uhr gerne noch mehr gehört.

Kategorie: Dagewesen, Musik

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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