80 Jahre ist Woody Allen am 1. Dezember des Vorjahres geworden. Fast 50 Spielfilme hat er im Laufe seines Schaffens inszeniert und gehört damit wohl zu den produktivsten Regisseuren aller Zeiten. Doch trotz dieses beeindruckenden Lebenswerks gibt es immer noch Menschen, die keinen oder nur wenige seiner Filme gesehen haben. Das wollen wir ändern und bieten exklusiv auf worteffekte den ultimativen Schnelldurchlauf in zehn Minuten! Welche Filme muss man gesehen haben, welche Filme sind ein Flop? Alles in chronologischer Folge und nur Spielfilme, bei denen er Regie geführt hat. Los geht’s…
1966 What’s Up, Tiger Lily?
Allens Regie-Erstlingswerk ist ein komischer Film. Komisch im Sinne von merkwürdig. Allen schnitt einen japanischen Kriminalfilm um und synchronisierte ihn komplett neu. Blödelhumor, der heute extrem verstaubt daher kommt. Erst gucken, wenn man zehn gute Filme von ihm gesehen hat, sonst guckt man danach keinen mehr.
1969 Woody, der Unglücksrabe (Take the Money and Run)
Tragikomödie, die das Porträt eines zu 800 Jahren Knast verurteilten Mannes zeichnet. Gilt als erste Mockumentary (fiktionaler Dokumentarfilm) der Filmgeschichte. Einige sehr lustige Szenen, insgesamt aber eher eine lose Aneinanderreihung von Slapstickszenen als ein stringent erzählter Spielfilm. Muss man nicht gesehen haben.
1971 Bananas
Mischung aus Parodie und bissiger Satire. Auch hier dominiert weiterhin der Slapstick, aber auf hohem Niveau. Allen als unfreiwilliger Revoluzzer, der vor Gericht in Fidel Castro-Outfit ein Kreuzverhör mit sich selbst führt. Allein für diese Szene lohnt sich das Anschauen. Klare Empfehlung für den Einstieg ins frühe Filmschaffen von Woody Allen.
1972 Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten (Everything You Always Wanted to Know About Sex, But Were Afraid to Ask)
Wer nur einen Film von Allen kennt, kennt meistens diesen mit dem längsten Titel. Sex im Titel macht offenbar neugierig. Skurriler Episodenfilm mit (damaligem) Star-Aufgebot. Angelegt als Parodie auf die Aufklärungswelle der 1970er und das damals populäre gleichnamige Sexualkundebuch mit konservativen Ansichten („Homosexualität ist eine Krankheit“). Trotz Albernheiten auch heute noch über weite Strecken saukomisch.
1973 Der Schläfer (Sleeper)
Allen spielt einen Jazzmusiker, der nach einer missglückten OP in den Tiefschlaf versetzt und nach 200 Jahren wieder aufgeweckt wird. Sience-Fiction-Film-Parodie mit überwiegend albernen Gags und billigen Special Effects. Kann man lustig finden, muss man aber nicht. Der schwächste Film aus Allens Slapstick-Phase.
1975 Die letzte Nacht des Boris Gruschenko (Love and death)
Woody Allen und Diane Keaton in Höchstform. Über weite Strecken irrsinnig komisch mit herrlich skurrilen Einfällen. Allen mimt einen Feigling, der zunächst zufällig zum Kriegshelden wird, aber am Ende doch scheitert. Dazwischen gibt’s noch reichliche Beziehungsprobleme mit Diane Keaton. Nicht vom schrägen deutschen Titel abschrecken lassen. Muss man gesehen haben.
1977 Der Stadtneurotiker (Annie Hall)
Dämlicher deutscher Titel, hanebüchene Synchronisation. Im Original eine wundervolle, fast perfekte Liebeskomödie, die eine Zäsur in Allens Filmschaffen darstellt. Weg vom sprunghaften Slapstick, hin zu ausgefeilten Storys mit pointierten Dialogen. Zurecht mit etlichen Filmpreisen (unter anderem vier Oscars) ausgezeichnet. Gucken!
1978 Innenleben (Interiors)
Drama, Drama, Drama. Kein Witz, „Innenleben“ ist Allens erstes Drama. Woody macht auf Ingmar Bergman – und das sogar ziemlich gut. Dennoch werden viele Allen-Fans (mich eingeschlossen) mit diesem Film nicht warm. Besser an einem sonnigen Frühlingstag gucken, dann ist man nachher nicht ganz so mies drauf.
1979 Manhattan
Eine Hommage in schwarz-weiß an seine Geburtsstadt New York. Eine poetische, melancholische, stimmungsvolle romantische Komödie. Für viele (Publikum wie Kritik) Allens bester Film. Noch stimmiger als der vielfach ausgezeichnete „Stadtneurotiker“. Ein Film, den man gesehen haben muss.
1980 Stardust Memories
Allens bis dato persönlichster Film. Was passiert, wenn ein Filmemacher, der für seine Komödien geliebt wird, plötzlich keine mehr drehen möchte? Trotz oder gerade wegen seines pessimistischen Grundtenors ist „Stardust Memories“ sehr komisch.
1982 Eine Sommernachts-Sexkomödie (A Midsummer Night’s Sex-Comedy)
Ein geschwätziger Film mit einer miserablen schauspielerischen Leistung von Mia Farrow. Der Film dreht sich um Paare und deren Beziehung untereinander und zu anderen Paaren. Buch, Regie, Hauptrolle: Woody Allen. Und trotzdem hat dieser Film nichts von einem typischen Allen-Film. Zum Abschalten. Gähn.
1983 Zelig
Wie „Woody, der Unglücksrabe“ als fiktionaler Dokumentarfilm angelegt. Wir erhalten Einblick ins Leben von Leonard Zelig, der eine besondere Gabe hat. Zelig kann sich mental und physisch an andere Menschen anpassen – quasi ein menschliches Chamäleon. Der Film verbindet dermaßen geschickt historisches Wochenschaumaterial mit aktuellen Aufnahmen, als hätte Zelig in den 1920er Jahren wirklich existiert. Sehenswert.
1984 Broadway Danny Rose
Eine Runde von Künstlern, die im Restaurant „Carnegie Deli“ in Manhattan sitzt, erzählt und kommentiert die Geschichte des erfolglosen Künstleragenten Danny Rose, der nur untalentierte Künstler vertritt. Typische Allen-Komödie – über dem Durchschnitt.
1985 The Purple Rose of Cairo
Drehbuch top, Regie top, Schauspieler top. Einschalten und jede Minute dieser kleinen, aber extrem bezaubernden Tragikomödie genießen, die vom unglücklichen Leben der Kellnerin Cecilia in den 1930er Jahren erzählt. Cecilia flüchtet sich in Tagträume und muss sich eines Tages zwischen Traum und Realität entscheiden.
1986 Hannah und ihre Schwestern (Hannah and Her Sisters)
Komplexe romantische Komödie mit ausgezeichneten schauspielerischen Leistungen (unter anderem Oscar für Michael Caine und Dianne Wiest). Allen erhielt einen Oscar für das ausgefeilte Drehbuch. Mehrere Handlungsstränge werden über einen Zeitraum von zwei Jahren immer wieder miteinander verwoben. Wirkt aus heutiger Sicht leicht verstaubt. Die deutsche Synchronisation ist eine Katastrophe.
1987 Radio Days
Nostalgie pur. Eine wundervolle Hommage ans Radio der 1930er und seine Stars. Anhand einer Familie zeigt Allen wie sehr das Radio mit seinen Geschichten die Menschen damals gefesselt hat.
1987 September
Nach „Innenleben“ Allens zweites Drama, das uns sechs Menschen an einem Wochenende in einer Hütte in Vermont näher bringt. Ein kurzer Film über die (unerwiderte) Liebe, der zu Allens schwächeren gehört. Und das, obwohl Allen den Film gleich zweimal gedreht hat. Die erste Fassung mit Sam Shepard, Charles Durning und Maureen O’Sullivan in den Hauptrollen landete im Mülleimer des Schneideraums.
1988 Eine andere Frau (Another Woman)
Und gleich das nächste Drama, das wie „Innenleben“ deutliche Anleihen an das Werk von Ingmar Bergman aufweist und dadurch einen eigenen Stil vermissen lässt. Dennoch absolut sehenswert. Ganz stark: Gena Rowlands als Buchautorin, die zufällig die Therapiegespräche eines Psychiaters belauscht und dadurch ihr eigenes Leben und Handeln in Frage stellt.
1989 Verbrechen und andere Kleinigkeiten (Crimes and Misdemeanors)
„Die Synthese von leichter Komödie und ernster Handlung mit einer philosophisch-religiösen Reflexion über die Existenz Gottes, die Frage nach der Schuld, Liebe, Glück und Verantwortung ist überzeugend gelungen. Ein Meisterwerk voller Ironie, Trauer und Bitterkeit.“ (film-dienst) Auf den Punkt gebracht. Nur noch dies: Angucken!
1990 Alice
Eine typische Allen-Komödie, bei der die Hauptfigur sich die Frage nach dem Sinn ihres Lebens und daraus resultierenden Tuns stellt. Die verheiratete Alice Tate hat zwei Kinder und verliebt sich in den Musiker Joe. Treue oder Selbstverwirklichung? Zwar sicher inszeniert und gut gespielt, aber keine Story, die lange im Gedächtnis bleibt.
1991 Schatten und Nebel (Shadows and Fog)
Was für ein wunderschöner in schwarz-weiß inszenierter Film – und das trotz des Mitwirkens von Popstar Madonna. Komödiantische Elemente sind auf ein Minimum reduziert, stattdessen konzentriert sich Allen auf das Erzeugen einer atmosphärisch dichten, fast künstlich wirkenden Welt.
1992 Ehemänner und Ehefrauen (Husbands and Wives)
Wackelige Bilder hier, abgehackte Dialoge dort. Das hat schon etwas von Dogma- und Experimentalfilm. Bewusst entschied sich Allen für den „wackeligen“ Einsatz der Handkamera, um die Beziehungskrisen zweier Paare in Szene zu setzen. Trotz der technischen Kniffe ein sehr zäher Film.
1993 Manhattan Murder Mystery
Simple Story um ein Ehepaar, das ihren Nachbar des Mordes an dessen Ehefrau verdächtigt. Mit Hilfe eines befreundeten Ehepaares versuchen sie ihn des Mordes zu überführen. Leichtfüßig inszenierte Krimikomödie voller Situationskomik und Wortwitz.
1994 Bullets Over Broadway
Ein Mafia-Killer findet Gefallen am Theater. Er schreibt das Stück eines bislang erfolglosen Bühnenautors um und bringt sogar die Geliebte seines Bosses um, weil die mit ihrer miesen Darstellung „mein Stück versaut.“ Wer schräge Charaktere mag, wird an dieser Komödie viel Gefallen finden.
1994 Don’t Drink the Water
Weitgehend unbekannter Fernsehfilm. Komödie, die im kalten Krieg spielt und in deren Mittelpunkt eine US-amerikanische Familie steht, die auf ihrer Europareise in einem osteuropäischen Land in Schwierigkeiten gerät. Optisch leider nur TV-Niveau, aber inhaltlich sehr schräg (Woody Allen und Julie Kavner in Burkas) und sehr lustig. Nur als US-DVD erhältlich.
1995 Geliebte Aphrodite (Mighty Aphrodite)
Wieder einmal begibt sich Woody Allen auf die Sinnsuche. Diesmal in der Rolle des Sportjournalisten Lenny, der zusammen mit seiner Frau einen Jungen adoptiert. Als sich dieser Junge als sehr begabt erweist, macht er sich auf die Suche nach der Mutter, die einem speziellen Gewerbe nachgeht: Der Prostitution. Sympathische Komödie mit griechischem Chor, der die Handlung kommentiert.
1996 Alle sagen: I love you (Everyone Says I Love You)
Es wird getanzt und gesungen, abwechselnd in New York und Paris. Ein nostalgisches Musical im Stil der 1930er Jahre präsentiert Allen uns hier, vollgestopft mit liebesirren und liebesverwirrten Stars (u.a. Julia Roberts, Goldie Hawn, Alan Alda, Drew Barrymore, Edward Norton, Natalie Portman und Tim Roth). Nett anzuschauen.
1997 Harry außer sich (Deconstructing Harry)
Allein schon wegen Billy Crystal als Teufel muss man diesen Film gesehen haben. Allen mimt einen Schriftsteller, dem auf dem Weg zu einer Preisverleihung zahlreiche Personen aus seinen Büchern leibhaftig erscheinen, die auf wahren Personen aus seinem Leben basieren. Sehr schräg, sehr lustig.
1998 Celebrity – Schön. Reich. Berühmt. (Celebrity)
Jeder kann berühmt sein – auch wenn er es gar nicht will. Lahme, geschwätzige Komödie, in der nur wenige Gags zünden. Belanglos.
1999 Sweet and Lowdown
Wieder einmal bedient sich Allen der Form des fiktionalen Dokumentarfilms. Sean Penn als begnadeter Gitarrist, der, wenn er auf der Bühne steht, für Begeisterungsstürme sorgt. Abseits der Bühne ist er hingegen ein ungehobelter Säufer, der mit seiner direkten Art sehr gerne aneckt. Äußerst stimmige Hommage an den Jazz und Swing.
2000 Schmalspurganoven (Small Time Crooks)
Geht so – um das Fazit mal vorwegzunehmen. Ein Quartett will eine Bank ausrauben und gräbt daher einen Tunnel zum Tresorraum. Was interessant und witzig beginnt, verflacht zum Ende hin zusehends. Wie ein Luftballon, dem langsam die Luft ausgeht.
2001 Im Bann des Jade Skorpions (The Curse of The Jade Scorpion)
Geht kaum noch… Wieder eine Gangster-Komödie. Diesmal mit einem verbrecherischen Hypnotiseur, der andere Menschen hypnotisiert, damit diese für ihn Verbrechen verüben. Lahme Inszenierung, lahme Gags.
2002 Hollywood Ending
Geht gar nicht… Somit wenig tragisch, dass es keine deutschsprachige Synchronfassung gibt. Warum nur hat dieser Film im selben Jahr die Internationalen Filmfestspiele von Cannes eröffnet? Ein abgehalfterter Starregisseur bekommt noch einmal das Angebot einen großen Film zu inszenieren. Vor Aufregung erblindet er kurz vor Drehbeginn. Mit Hilfe seines Managers und seiner Freundin will er den Film trotzdem drehen. Aus dieser irren Grundidee mit reichlich Potential macht Allen leider gar nichts.
2003 Anything Else
Auch die treuesten Fans fragten sich nach diesem und in Anbetracht der drei vorherigen Filme, ob es nicht besser wäre, wenn Woody seinen Ruhestand bekannt gibt. Trotz der jungen Stars Jason Biggs und Christina Ricci ein müdes Alterswerk, das an den Kinokassen floppte.
2004 Melinda und Melinda
Tragisch oder komisch – wie ist das Leben? Diese Frage steht – wieder einmal – im Zentrum eines Allen-Films. Erfreulicherweise deutlich erfrischender als beim Tiefpunkt „Anything Else“.
2005 Match Point
Ein Film von Woody Allen soll das sein? Kritik wie Publikum waren ziemlich überrascht, als der Regie-Altmeister sein geliebtes New York hinter sich ließ, um dieses bitterböse Krimistück in London zu inszenieren. Hier sind alle Charaktere böse, so dass das Publikum erst gar keine Chance bekommt, fürs Gute zu sein, sondern mit einer Variante des Bösen sympathisieren muss.
2006 Scoop – Der Knüller (Scoop)
Wieder England, wieder Scarlett Johansson in der Hauptrolle, aber irgendwie wirkt der Film nicht wie eine konsequente Fortsetzung von „Match Point“, sondern wie ein Rückfall in alte, künstlerisch schwächere Zeiten. Der Film um eine angehende Journalistin, die sich in einen Serienmörder verliebt, den sie eigentlich überführen will, wirkt unfertig. Nur etwas für Allen-Fans.
2007 Cassandras Traum (Cassandra’s Dream)
Ein uninspiriertes Drama um zwei Brüder (gespielt von Ewan McGregor und Colin Farrell), die in einer finanziellen Klemme stecken, zusammen die Gier und schließlich getrennt voneinander das Gewissen entdecken. Ach ne Woody, das war mal gar nichts.
2008 Vicky Cristina Barcelona
Eine prickelnde Komödie, gedreht im sonnigen Spanien mit der bekannten Allen-Zutat Liebe und deren schmerzlichen Kehrseite aus Eifersucht und Schmerz. In den Hauptrollen die zuckersüßen Rebecca Hall, Scarlett Johansson und Penélope Cruz. Bereits vor Filmstart sorgte eine erotische Szene zwischen Johansson und Cruz für Wirbel.
2009 Whatever Works – Liebe sich wer kann (Whatever Works)
Exzentriker Boris Yellnikoff ist ein Stinkstiefel, ein Besserwisser, ein ewiger Nörgler – und trotzdem schließt man ihn sofort ins Herz. Nicht nur, weil er sich immer wieder direkt an uns Zuschauer wendet, sondern vor allem, weil sich hinter seiner zynischen Fassade eine liebevolle Person verbirgt. Gelungene romantische Komödie.
2010 Ich sehe den Mann deiner Träume (You Will Meet a Tall Dark Stranger)
Eine typische Allen Tragödie, die uns Einblick in das Leben und Lieben von zwei Paaren gewährt. Böse geurteilt: Kennst Du eine Tragödie von Woody Allen, kennst Du alle. Handwerklich zwar ohne Fehl und Tadel, aber mehr auch (leider) nicht.
2011 Midnight in Paris
Witzig, heiter und herrlich leicht. Ein Film wie ein lauer Sommerabend, den man endlos genießen könnte. Eine romantische Komödie mit Owen Wilson als erfolgreichem Drehbuchautor, der durch einen Zeitsprung ins Paris der 1920er Jahre reisen kann. Oscar (Originaldrehbuch) für Woody Allen.
2012 To Rome With Love
Bei diesem Ausflug nach Rom steht Allen auch mal wieder selbst vor der Kamera. Das ist fein, aber darüber hinaus bietet dieser Trip in die „ewige Stadt“ wenig berichtenswertes. Vielmehr reiht Woody mehrere mehr oder weniger amüsante Episoden zu einer Ansichtskarte von Rom aneinander. Schön anzuschauen, aber schnell verlegt und vergessen.
2013 Blue Jasmine
Unterhaltsames Drama. Dramatisch und unterhaltsam müssen sich nicht ausschließen, sollten sich nicht ausschließen. Das zeigt uns Allen hier meisterhaft. Ein Drama, das er ganz auf Cate Blanchett im Fokus konzipiert hat. Bei Blanchett musste er auch nicht befürchten, dass sie die Rolle nicht tragen kann. Sie bekam für ihre Rolle den Oscar und wir einen der besten Allen-Filme aller Zeiten.
2014 Magic in the Moonlight
Ein Starzauberer will in den 1920er Jahren an der französischen Côte d’Azur ein so genanntes Medium als Schwindlerin entlarven. Dummerweise kommt ihm die Liebe dazwischen. Weder die guten Darsteller noch die bezaubernde Landschaft können das schwache und vorhersehbare Drehbuch überdecken.
2015 Irrational Man
Eine Komödie sollte lustig sein. Diese hier ist es nicht. Stattdessen steht – wieder einmal – eine Person im Mittelpunkt (diesmal ein Philosophieprofessor), die über den Sinn ihres Lebens nachdenkt. Allen variiert altbekannte Zutaten aus seinen über 45 Filmen zu einem neuen Film, der wenig geeignet ist, um neue Kinogänger für die Kunst von Allen zu begeistern.